Schrobenhausen
Warten auf die Sanierung im Mühlrieder Weg

Auf dem ehemaligen Erhard-Gelände steht die Altlastenfreilegung an

03.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr
Das alte Autohaus ist weg: Die Arbeiten für die Altlastenbeseitigung für das Gelände am Mühlrieder Weg sind ausgeschrieben und sollen bis Jahresende erledigt sein. −Foto: Haßfurter

Schrobenhausen (SZ) Eine komplette Autowerkstatt – verschwunden. Am Mühlrieder Weg ruhen seit Wochen die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Gelände des Autohauses Erhard. Immer wieder taucht die Frage auf, wie es dort weitergeht.

Das Gelände gehört der Vereinigten Leinfelder- und Spitalstiftung, die auch das benachbarte Altenheim St. Georg unterhält. Auf dem Areal sollen Wohnhäuser entstehen. Und für das Altenheim St. Georg soll Platz für eine mögliche Erweiterung vorgehalten werden.

Doch seit Wochen tut sich auf der Baustelle nichts mehr. Schrobenhausens Stadtbaumeister Axel Westermair erklärt, warum: „Wir schreiben im Auftrag der Stiftung die Altlastenfreilegung aus“, so Westermair. Die Altlastensanierung sei nicht gerade einfach, nachdem sich jahrzehntelang auf dem Gelände eine Autowerkstatt befunden habe. Dennoch zeigt sich Westermair zuversichtlich, dass die Arbeiten bis Ende des Jahres erledigt sein könnten.

Was die Altlastensanierung im Detail kosten werde, dazu will sich Westermair im Moment lieber nicht äußern. Das hänge ganz entscheidend davon ab, welche Schadstoffe in der Erde auf dem Gelände gefunden würden. Je nachdem sei die Entsorgung des kontaminierten Bodens entsprechend aufwendig – und auch teuer. Das sei eben derzeit schwierig vorherzusagen. Schließlich gebe es zwar ein Gutachten, doch bei den eigentlichen Sanierungsarbeiten könnte es noch Überraschungen geben, auf die niemand gefasst sei: „Beim Aufbaggern zeigt sich, was alles weg muss oder auch nicht.“

Im Stiftungshaushalt, der Angang Mai verabschiedet wurde (wir berichteten), sind für den Abriss und die Bodensanierung rund 400 000 Euro eingeplant. Damals war von 300 000 Euro für die Bodensanierung auf dem ehemaligen Firmengelände ausgegangen worden. Etwa 100 000 Euro waren für den Abriss der alten Werkstätten vorgesehen.