Pollenfeld (kau) Die Erschließung eines weiteren Teilabschnittes des Gewerbegebietes in Preith läuft auf vollen Touren. Durch eine Änderung des Bebauungsplans hat der Gemeinderat das Gebiet eigenen Angaben zufolge attraktiver gemacht und zugleich den bürokratischen Aufwand verringert.
In der jüngsten Sitzung des Pollenfelder Gemeinderates stand der Bebauungsplan "Am Dörrenhof" in Preith zur Diskussion. Ein Bauwerber kann sich nicht an die Festsetzungen des bisherigen Bebauungsplanes halten und muss deshalb für Befreiungen zusätzliche Gebühren an das Kreisbauamt bezahlen. Um solches in der Zukunft zu vermeiden und das Baugebiet noch interessanter zu machen, beschloss der Gemeinderat zwei Änderungen. So dürfen künftig Gebäude bis zu 13 Meter Wandhöhe errichtet werden. Auch sind bis zu drei Vollgeschosse als Höchstzahl der zulässigen Bebauung möglich.
Das Straßenbauamt Ingolstadt teilte Bürgermeister Willibald Schneider mit, dass der Freistaat Bayern in absehbarer Zeit den Ausbau der Staatsstraße von Pollenfeld nach Seuversholz plant. In diesem Zusammenhang wäre auch die Errichtung eines Geh- und Radweges, wie von Pollenfeld nach Wachenzell, aus Sicht der Gemeinde sinnvoll. Im Zuge des Straßenausbaus könnte eine solche Maßnahme mit verwirklicht werden. Für den nördlich der Straße liegenden Geh- und Radweg muss die Gemeinde nun für die Sicherung des nötigen Grunderwerbes sorgen. Die Gemeinde wird zu dieser Zukunftsinvestition noch eine entsprechende Informationsversammlung abhalten.
Der Ortsverbindungsweg Pollenfeld – Ziegelhütte (Wachenzell) wird ausgebaut. Dieser Weg wird vom Amt für Ländliche Entwicklung mit einem hohen Zuschuss gefördert. Nachdem der Ausbau bereits beschlossen war, vergab der Gemeinderat nunmehr die Baumaßnahme. Die öffentliche Ausschreibung erbrachte ein Ergebnis von 83 693,57 Euro. Den Zuschlag erhielt ein Unternehmen aus Kinding als billigst anbietende Firma.
Vergeben wurde auch eine Maßnahme für Sornhüll. Die Straßenbeleuchtungsanlage wird erweitert. Im Zuge der Friedhofsmaßnahme werden für den Aufgang zur Kirche und Friedhof zwei sogenannte Kelchleuchten gekauft. Den Auftrag in Höhe von knapp 3000 Euro erhielt die Firma N-ergie.
Vom Gemeinderat gewidmet wurde der Koppenzeller Weg. Diese neue Straße liegt im Baugebiet Weigersdorfer Weg in Pollenfeld und hat eine Länge von rund 220 Metern. Der Straßenzug beginnt an der Einmündung in die Gemeindeverbindungsstraße von Pollenfeld nach Weigersdorf und endet bei der Einmündung in die Ortsstraße Kirchstraße. Eine Widmungsbeschränkung wurde nicht beschlossen. Damit ist die Gemeinde Pollenfeld nunmehr Träger der Straßenbaulast.
Zugestimmt hat die Gemeinde der Änderung des Flächennutzungsplanes des Marktes Titting. Im Zuge der Behördenbeteiligung wurde die Gemeinde Pollenfeld gehört. Der Gemeinderat hat keinerlei Einwände gegen die vom Markt Titting geplanten Änderungen des Flächennutzungsplanes.
Abgelehnt dagegen wurde der Antrag des Gehörlosenvereines Ingolstadt. Die Gemeinde Pollenfeld wird keinen Zuschuss für die Errichtung einer Begegnungsstätte in Ingolstadt an diesen Verein zahlen. Zu diesem Entschluss kam der Gemeinderat auch deshalb, weil Pollenfeld vom Standort zu weit entfernt sei und deswegen Pollenfelder Bürger diese Begegnungsstätte kaum in Anspruch nehmen dürften.
