Ingolstadt
Vorwerke als zweiter Grünring

16.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:02 Uhr

Ingolstadt (DK) Die ehemalige Festungsstadt Ingolstadt wird heute von einem gut erhaltenen, hochwertigen Grünsystem geprägt, das im Wesentlichen auf die ehemaligen Befestigungs- und Verteidigungsanlagen zurückgeht, die einst ringförmig um die Stadt angelegt wurden. Aus dem ehemaligen Schussfeld der Festung, dem Glacis, wurde der erste Grünring um die Altstadt entwickelt.

Der zweite Grünring in zwei bis drei Kilometern Entfernung zur Altstadt ist mit seinen diversen Feldwerken und Schanzen ebenfalls militärischen Ursprungs.

Der Historische Verein lädt am morgigen Freitag, 18. November, zu einer gut einstündigen Wanderung im zweiten Grünring ein. Es geht vorbei an der Lagerschanze Nr. 4, dem Stützpunktwerk IV und der Lagerschanze Nr. 5. Treffpunkt der Teilnehmer ist die Bushaltestelle der Linie 11 (stadteinwärts) an der Ecke Fauststraße/An der Lagerschanze.

Der zweite Grünring feiert dieses Jahr seinen 150. "Geburtstag", denn er wurde anlässlich des Krieges gegen Preußen 1866 errichtet. Die Erdwälle seiner Verteidigungswerke sind rings um die Stadt erhalten, jedoch im Südwesten besonders schön erlebbar. Zudem ist er immer besser durch neu angelegte Fußwege erschlossen, so der Verein.