Wellheim (EK) Als ein wahres Winterwunderland präsentierte sich der Wellheimer Weihnachtsmarkt am vergangenen Wochenende. Das Wetter trug mit einer schon recht dicken Schneedecke zur vorweihnachtlichen Stimmung bei.
In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Bürgermeister Robert Husterer bei Pfarrer Georg Guggemos dafür, dass der Platz vor dem Pfarrheim wieder genutzt werden konnte. Dann begleiteten beide den Schulchor der Grundschule, der unter Leitung von Nicole Reile weihnachtliche Lieder mit Trompete und Klarinette zum Besten gab. Es folgten ruhige Töne von den Jagdhornbläsern aus Eichstätt, die immer wieder von donnernden Salutschüssen der Böllerschützen der Schützengesellschaft Edelweiß Gammersfeld, hoch oben an der Burg postiert und weithin hörbar, begleitet wurden.
Im Musikraum des Pfarrheims drängten sich derweil viele Kinder gespannt um die Bühne des "Theaters am Schnürl" aus Schernfeld. Die Marionetten zeigten die Geschichte von "Coco in der Krippe", einem verwaisten Kätzchen, das bei der kleinen Pia und ihren Eltern pünktlich zu Weihnachten ein neues Zuhause findet.
Zahlreiche ortsansässige Vereine und Schausteller, aber auch Budenbetreiber von auswärts boten die verschiedensten Produkte an. So gab es Baumstriezel, Süßigkeiten vom Freibadkiosk, geräucherte Fische aus Wellheimer Gewässern, Altmühltaler Kürbiskernöl und Honig von Bienen des Imkervereins. Ulrike Ruscher aus Aicha hatte neben Salami, Fellen und Seifen "von meinen eigenen Schafen" auch handgemachte Mützen, Socken, Schlüsselanhänger und vieles mehr aus Schaf- und Ziegenwolle im Sortiment. Die Christbäume von Hermann Wender aus Hard gaben nicht nur ein schönes, weihnachtliches Bild vor dem Pfarrhaus ab, sondern fanden auch guten Absatz.
Ein Glasbläser aus Schweinspoint zeigte live, wie Glaskunstwerke geblasen werden. War der Samstag noch sonnig, kalt und klar, so fielen am Sonntag pünktlich zu Marktbeginn dicke Schneeflocken vom Himmel, die Marktstände, Weihnachtsbäume und Besucher mit einer weißen Schicht überzogen und das Ambiente noch stimmungsvoller werden ließen.
Des Autofahrers Leid, der Kinder Freud: Im Weihnachtskonzert der Urdonautaler Blasmusik waren diesmal noch einige Plätze frei. Auch die Kuchenverkäuferinnen des Kindergartens vermuteten die Ursache für den schleppenden Verkauf in den winterlichen Straßenbedingungen. Die Kinder jedenfalls hatten viel Spaß im Schnee und nutzten den Pfarrgarten zum Rodeln.
Unter Leitung von Thomas Fahrmeier zeigte der Musikverein bei seinem 30. Weihnachtskonzert in der Sankt-Andreas-Kirche sein Können. Begleitet wurden die Urdonautaler von zahlreichen Musik- und Sängergruppen wie der Singgemeinschaft/Kirchenchor Konstein-Wellheim, der Saitenmusik und dem "Dreigsang" des Trachtenvereins, den Nachwuchsklarinettistinnen und "Theresa Gampl & Friends". Die Einnahmen konnte Vorstand Roland Kögler an Pfarrer Guggemos für gute Zwecke übergeben. Mini-Weihnachtsbäumchen und Pentasterne bastelten die Kinder zusammen mit dem Team der Bücherei Leseinsel im Jugendraum des Pfarrheims. Anschließend erzählte Annette Neumann mit ihrem Kamishibai-Erzähltheater die Geschichte vom Eselchen und dem kleinen Engel.
Organisator Dietmar Schröter bedankte sich beim Bürgermeister und seinem Team: "Die Rathaus- und Bauhof- Mitarbeiter haben einen großen Beitrag zum Gelingen des Weihnachtsmarktes geleistet."
