Laibstadt
Vortrag über 100 Jahre Bayern

07.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:18 Uhr

Laibstadt (nhe) Fast auf den Tag genau 100 Jahre nach der Ausrufung des Freistaats Bayern wird Tobias Hirschmüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, in seinem Vortrag am morgigen Freitag um 19.30 Uhr, im Laibstädter Pfarrheim über das Ende der Ersten Weltkrieges und die Revolution in Bayern vom 7. auf den 8. November 1918 berichten.

Die beschriebene Zeit brachte viele Veränderungen und tiefgreifende Einschnitte in der europäischen, der deutschen und insbesondere der bayerischen Geschichte mit sich. Die regierende Dynastie der Wittelsbacher wurde nach 738 Jahren für abgesetzt erklärt und aus dem Königreich Bayern wurde ein von Kurt Eisner ausgerufener Freistaat. Die geringen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Länder gemäß der Weimarer Reichsverfassung waren zuvor vielerorts als Degradierung zur Provinz empfunden worden - Bayern sollte wieder selbständiger werden. Nach vier Jahren Krieg brachen jedoch viele ungelöste gesellschaftliche Konfliktfelder auf. Die Konsequenzen einer instabilen, jungen bayerischen Regierung waren Räterepublik und Bürgerkrieg mit "rotem" und "weißem" Terror als Folgen.