Wellheim
Vortrag macht betroffen

Krankenpflegeverein befasst sich mit Vorbeugung gegen Parkinson und Demenz

22.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Wellheim (pga) Bei der Jahresversammlung des Krankenpflegevereins der Kirchenstiftungen Wellheim, Konstein und Gammersfeld unter Vorsitz von Brunhilde Mertel war der Mediziner Martin Gailhofer der Hauptreferent. Sein Thema: „Morbus Parkinson und Demenz – Vorbeugen ist möglich“.

Den besten Schutz vor vielfältigen chronischen Erkrankungen sieht der Referent nicht in der Einnahme von Medikamenten, sondern vielmehr in einer bewussten Lebensweise. Nicht der Arzt, sondern der Patient selbst könne sich heilen. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten zähle zu den wichtigsten Schritten. Weißmehl und Zucker sollen gemieden werden, da durch die überschießende Insulinbildung Zucker bereitgestellt wird, der nicht benötigt wird. Dieser könne die Zellkraftwerke schädigen. Am problematischsten sei die Kombination von Weißmehl und Zucker mit Tiereiweiß. Gailhofer erzeugte mit seinem Vortrag tiefe Betroffenheit. „Da die Gesundheit unser größtes Gut darstellt, ist es wichtig, sich mit ihr intensiv auseinanderzusetzen“, sagte Brunhilde Mertel am Ende.

Stellvertretender Bürgermeister Reinhold Bauch ging auf die Bedeutung des Krankenpflegevereins für die Marktgemeinde Wellheim ein und dankte den ehrenamtlichen Helfern und der Vereinsführung für ihren Einsatz zum Wohle von kranken und betagten Menschen.

Brunhilde Mertel berichtete, dass 16 Frauen regelmäßig den Krankenbesuchsdienst in den Kliniken Eichstätt und Neuburg sowie im Klinikum Ingolstadt sicherstellen. 110 Menschen wurden dabei im zurückliegenden Jahr aufgesucht. Gemeinsam mit dem Frauenbund wurde eine Adventfeier organisiert, die von über 100 Personen besucht wurde. Die Vorsitzende bat darum, dass Mitglieder, bevor Kosten für Hilfsmittel anfallen, Kontakt mit dem Vorstand oder der Sozialstation aufnehmen, um kompetente Beratung und Hilfe zu erhalten. Das 30-jährige Bestehen des Vereins soll im Oktober gefeiert werden. Geplant sind Ausflüge nach Dixenhausen und Altötting.

Der Vorsitzende der Sozialstation Eichstätt, Karl Forster, dankte den Mitgliedern für ihre Treue. Die Pflegekräfte der Sozialstation Eichstätt, die im Jahr über 100 000 Hausbesuche absolvieren, seien auf die finanzielle Hilfe der Krankenpflegevereine angewiesen. Mit deren Mitgliedsbeiträgen können Fahrzeuge beschafft und Leistungen, die nicht gegenfinanziert sind, erbracht werden.