Ehekirchen
Vorstellung und Realität sind sehr unterschiedlich

Fußball-Bezirksliga: In Ehekirchen ist man nach den ersten vier Spielen nicht zufrieden – Am Sonntag in Meitingen

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr
Ehekirchens Verteidiger Alexander Gerbl (Mitte) hat seine umstrittene Sperre abgesessen und darf gegen Meitingen spielen. −Foto: bas

Ehekirchen (dno) Nach dem missglückten Auftakt mit nur vier Punkten aus vier Spielen hat der FC Ehekirchen am Sonntag (17 Uhr) erneut eine harte Nuss zu knacken: Die Schützlinge um Spielertrainer Simon Schröttle sind beim Tabellenzweiten aus Meitingen zu Gast – und es droht das nächste Ungemach. Schröttle jedenfalls hält große Stücke auf den TSV, sieht seine eigene Truppe nur in der Außenseiterrolle und begründet das auch: „Neben Neuburg hat Meitingen den qualitativ am besten bestückten Kader und gehört zurecht zu den Aufstiegskandidaten.“ Wenn der 25-Jährige das sagt, dann spricht er über seinen Ex-Club.

Denn Schröttle war im Sommer 2015 nach vier Jahren beim TSV Rain am Lech zum frischgebackenen Landesliga-Aufsteiger gewechselt und kam dort 21mal zum Einsatz. Gereicht für den Klassenerhalt hat es aber auch mit ihm nicht. In der zweiten Runde der Abstiegs-Relegation folgte das Aus und der TSV stieg prompt wieder in die Bezirksliga ab. Der heutige Ehekirchener Spielertrainer hat dennoch schöne Erinnerungen an seine damalige Zeit und freut sich auf das Wiedersehen mit ehemaligen Weggefährten. „Mit Fabian Wolf – um nur ein Beispiel zu nennen – habe ich mich sehr gut verstanden“, sagt er. Wolf steuerte beim 3:2-Sieg über den BC Adelzhausen einen Treffer bei und bereitete ein Tor vor. Davor bezwang der TSV Meitingen den TSV Hollenbach knapp mit 2:1, trennte sich vom VfL Ecknach mit einem 1:1-Unentschieden und fertigte den FC Lauingen mit 5:1 ab. Der Lohn: Tabellenplatz zwei hinter dem noch verlustpunktlosen TSV Gersthofen.

 

„Meitingen ist eine spielstarke Mannschaft. Sie kommen eher über diese Komponente als über den Kampfgeist“, sagt Schröttle, der wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Alexander Gerbl hat seine Rot-Sperre abgesessen und bislang fällt kein Spieler aus.

Mit dem Saisonauftakt ist man in Ehekirchen nicht wirklich zufrieden. „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, gibt Schröttle zu. Enttäuscht sei man vor allem wegen der Ergebnisse und der mageren Punkteausbeute, denn mit der Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball gespielt hat, konnte Schröttle durchaus gut leben. „Das war abgesehen von der 0:1-Niederlage gegen Horgau in Ordnung“, so der Spielertrainer.

Doch auch beim Tabellenzweiten aus Meitingen scheint trotz des gelungenen Saisonstartes nicht eitel Sonnenschein zu herrschen. So kritisierte Spielertrainer Florian Prießnitz die schwache Chancenverwertung seines Teams. „Da ist noch Luft nach oben“, meint der 29-Jährige. Jammern auf hohem Niveau – davon ist der FC Ehekirchen zurzeit weit entfernt.