Eichstätt
Vorsicht: Trickbetrüger

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Eichstätt (EK) Jeder hat schon davon gehört und ist sich doch sicher: "Mir kann so etwas nicht passieren - ich merke gleich, wenn ein Fremder am Telefon ist!" Beim sogenannten Enkeltrick sieht die Realität oft anders aus. Immer wieder bringen Betrüger mit der Masche insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse.

Solche Szenarien waren Anlass für den CSU-Arbeitskreis Polizei und die Senioren-Union der CSU, Herbert Amler von der Kriminalpolizei Ingolstadt zum Thema Trickbetrügereien einzuladen. Der Kriminalist berichtete von verschiedensten Vorgehensweisen, sei es der Enkeltrick oder Trickdiebstähle an der Haustür. "Mir ist übel - bitte ein Glas Wasser!" oder "Hätten Sie bitte mal Papier und Bleistift für mich", fragt eine Unbekannte. Während das Opfer sich hilfsbereit zeigt, schleicht sich ein Komplize in die Wohnung und entwendet Bargeld und Schmuck. Amler riet, sich den Ausweis von "Amtspersonen" zeigen zu lassen und gegebenenfalls bei der entsprechenden Behörde nachzufragen, ob ein Mitarbeiter unterwegs sei.

"Bevor Sie Verträge an der Haustür eingehen, ziehen Sie eine vertraute Person hinzu," riet der Präventionsbeamte insbesondere älteren Mitbürgern, "und lassen Sie keinen Fremden in Ihre Wohnung!"

Amler untermalte einzelne Vorgehensweisen mit realen Beispielen aus der Region. "Die Betrüger verstehen ihr Handwerk und wissen, wie sie die Leute ansprechen müssen, um ihr Vertrauen zu erschleichen", so der Polizeibeamte. Insofern gestand der eine oder andere Zuhörer zuletzt doch ein, dass er nicht absolut sicher vor Betrügern sei. Viele Fragen - nicht zuletzt zu baulichem Einbruchsschutz - konnte der Berater der Kripo anschließend ebenfalls noch umfassend beantworten.