Roth
Vorsicht bei Spaziergängen im Wald

Nach Orkantief können noch Äste herabfallen Sturm im Landkreis Roth glimpflich verlaufen

18.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Roth (HK) Das Orkantief "Egon" in der vergangenen Woche hat in den Wäldern der Landkreise Roth und Nürnberger Land keine großflächigen Schäden angerichtet. Das teilt das Landwirtschaftsamt Roth mit. Im Gegensatz zum Orkan "Kyrill" vor fast exakt zehn Jahren waren die Waldböden bei Egon nicht durch Dauerregen aufgeweicht, sondern gefroren und boten den Baumwurzeln eine solide Verankerung.

Die geworfenen Holzmengen sind so gering, dass sie im Verlauf der nächsten Wochen relativ problemlos aufgearbeitet und verwertet werden können. Geschädigte Fichten sollten wegen des drohenden Borkenkäferbefalls rasch beseitigt werden.

Christian Kölling, Bereichsleiter Forsten, ruft zu äußerster Vorsicht bei den Aufräumarbeiten im Wald auf. "Die Aufarbeitung von Sturmholz ist extrem gefährlich und sollte professionell begleitet werden", unterstreicht Kölling. Professionelle Beratung und Hilfe finden betroffene Waldbesitzer beim Amt in Roth, Telefon (09171) 84 20 und seinen Forstrevieren. Unterstützung bei der Aufarbeitung leisten auch die örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften (FBG Heideck/Schwabach, FBG Roth und Umgebung, FBG Nürnberger Land) und Forstunternehmen. Im Zusammenhang mit den Schäden durch "Egon" sollten auch die Zäune von Forstkulturen kontrolliert werden, ob sie etwa durch geworfene Bäume undicht geworden sind. Für Waldbesucher gibt Kölling noch keine Entwarnung: "Von herabfallenden Ästen geht auch nach dem Sturm eine große Gefahr aus." Waldgebiete sollten daher nur mit besonderer Vorsicht betreten werden.