Freystadt/Heideck (jsm) Mit einer eindrucksvollen Vernissage wurde die Herbstausstellung im Rahmen von "Kunst im Turm" in Freystadt eröffnet. Die Ausstellung mit Werken des Heidecker Künstlerkreises erfuhr am Michaelimarkt-Wochenende bereits einen wahren Besucheransturm. Viele Besucher bestaunten die eindrucksvollen Bilder und Objekte.
Bürgermeister Willibald Gailler und Kulturreferenten Fritz Schattenhofer eröffneten die Herbstausstellung. Schattenhofer hob hervor, dass vom Heidecker Künstlerkreis Maximilian Peschke und Lorenz Winter, die Initiatoren des 1981 gegründeten Kreises, selbst als Aussteller mit vertreten waren. "Wenn sie durch den Turm flanieren", so hielt der Kulturreferent weiter fest, "werden sie sich von der großen Bandbreite der künstlerischen Aktivitäten der Heidecker Gäste überzeugen können."
Fotokollagen mit Oldtimern, Reminiszenzen an den Sturm "Emma", Nahaufnahmen von Pflanzen und vieles mehr war im Eingangsbereich des Turms zu sehen. In den mittleren Etagen konnte man Bilder in Aquarell-, Öl- und Acryltechnik auf sich wirken lassen und im oberen Turmbereich wurden Glaskollagen, Stelen, Plastiken und kunstvoll gearbeitete Perlen ausgestellt. Wunderschöne Hinterglasmalereien, Glasradierungen und Drechselarbeiten aus verschiedenen Holzarten gab es in den Turmnischen und auf den Fensterbänken zu entdecken.
Ein alter Freund
Ein alter Bekannter und Freund der Freystädter Kunstszene ist Lorenz Winter, der schon mehrmals, zum ersten Mal im Herbst 1990 in Freystadt ausgestellt habe, erinnerte Schattenhofer bei der Vorstellung der Künstler. Seine Aquarelle haben einen Platz in allen fünf Kontinenten der Erde gefunden, ein Erfolg, der nur wenigen Künstlern zu teil wird, so betonte er.
Der Vorsitzende des Heidecker Künstlerkreises, Maximilian Peschke, der seit 1968 in Heideck wohnt, ist in Freystadt ebenfalls bekannt und bei der Ausstellung mit einer Vielzahl von Öl- und Acrylbildern, die von gegenständlichen Titeln bis hin zu Abstraktem reichen, vertreten.
Anita Brunner, die ihre Liebe zur Malerei bereits in der Jugend entdeckt hat, favorisiert Aquarelltechnik und zeigte im Turm vor allem Städteansichten und Landschaftsaquarelle. Exakt gearbeitete Drechselarbeiten, Schalen, Dosen und Kerzenleuchter zeigte Manfred Schwalbe. Von Rudolf Stohwasser gab es Bilder, Collagen, Unikatspiegel, Stelen und Glasperlen zu bewundern. Er ist ein Meister der künstlerischen Be- und Verarbeitung des Rohstoffes Glas.
Ebenfalls dem Glas in seiner künstlerischen Form hat sich Susanna Lanzet verschrieben, die Hinterglasmalereien und anspruchsvolle Glasradierungen ausstellte. Zu sehen gab es außerdem Werke von Gabriele Breuer und interessante Kunstfotos und Fotokollagen von Manfred Klier.
Die Ausstellung des Heidecker Künstlerkreises im Oberen Torturm in Freystadt ist nochmals geöffnet am Freitag, Samstag und Sonntag, 3. bis 5. Oktober, jeweils von 14 bis 18 Uhr.
