Breitenbrunn
Von Dolinen und kaputten Straßen

09.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:44 Uhr

Wo soll das Bushäuschen hin? Eventuell könnte auf der rechten Seite Platz für das kleine Gebäude sein - Foto: Sturm

Breitenbrunn (DK) Im Breitenbrunner Rathaus findet heute Abend um 19 Uhr eine öffentliche Marktratssitzung mit vielen Themen statt. Eines davon ist der künftige Standort des Bushäuschens bei der Schule.

Das Thema „Fahrgastunterstand an der Bushaltestelle bei der Schule“ beschäftigte das Gremium schon in der jüngsten Sitzung. In dieser war unter anderem beschlossen worden, dass bei der Schule ein Bushäuschen gebaut wird und zwar in der Schulzufahrt auf der linken Seite. Da sich hieraus Gesprächsbedarf mit den Anliegern ergab, wird bei der heutigen Sitzung Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU) dem Gremium einen weiteren Vorschlag unterbreiten, der das Bushäuschen wieder auf der rechten Seite der Schulzufahrt vorsieht.
 
Der Bürgermeister gegenüber dem DONAUKURIER: „Da gibt es eine praktikable Lösung mit einem winkeligen Bau, welcher der Bushaltestelle zugewandt ist, und der die Wartenden gut vor schlechter Witterung schützt.“ Außerdem behindere dieser Standort keinesfalls die Hackschnitzelanlieferung zur neuen Turnhallenheizung. Weiter in der Tagesordnung geht es mit der Oberbauverstärkung von vier Straßen im Gemeindebereich. Für die Gemeindeverbindungsstraße (GVS) Buch-Kirchenweg stehen Ausbaukosten in Höhe von 78 000 Euro im Haushalt, und dafür soll es vom Amt für ländliche Entwicklung einen Zuschuss in Höhe von 22 000 Euro geben.
 
Die Sanierung der GVS Dürn-Waldhof soll voraussichtlich 105 000 Euro kosten, und hier liegt der Zuschuss bei 29 000 Euro. Weiter steht die GVS von Hamberg nach Rofen mit einem Kostenaufwand von 94 000 Euro an, bei einem Zuschuss in Höhe von 27 000 Euro. Vierte Straße ist der Flurweg von Leiterzhofen nach Mungenhofen. Dafür stehen 85 000 Euro im Haushalt, und hier soll die Zuwendung 28 000 Euro betragen. Die Anlieger des Flurweges beteiligen sich mit voraussichtlich 23 000 Euro. Im Rahmen der Marktratssitzung soll jetzt das Förderverfahren für die vier Maßnahmen in Gang gesetzt werden.
 
Ein weiterer Tagesordnungspunkt betrifft das Projekt Domo, das Modellprojekt für Dolinenschutz der Jachenhausener Gruppe. Darin ist der Markt Breitenbrunn mit drei Dolinen vertreten. Eine davon befindet sich bei Eismannsdorf, eine andere bei Ödenhaid. Bei beiden Dolinen geht es laut Bürgermeister Kellermeier um die Begrünung der Randstreifen. Die dritte Doline befindet sich am Ortsrand von Rasch. Neben dem Grundwasserschutz geht es bei dieser Doline auch um die Hochwasserableitung. In Rasch ist nämlich immer wieder Hochwasser ein Thema, und die vorhandene Doline könnte hier etwas Abhilfe schaffen.
 
Die Vereine aus Wissing in der Gemeinde Seubersdorf wünschen sich einen durchgehenden Radweg von Schnufenhofen über Wissing und die Aumühle durch das Heutal bis nach Breitenbrunn. Ein entsprechender Antrag wurde bei den Gemeinden Seubersdorf und Breitenbrunn eingereicht. Bei der Marktratssitzung heute ist er ein Thema. Bei den Bauvorhaben geht es um den Wohnhausneubau mit Doppelgarage durch Christoph Sippl und Stefanie Kobl in Gimpertshausen, außerdem um den Antrag von Johann Ferstl aus Gimpertshausen auf Errichtung einer weiteren Güllegrube für seine Biogasanlage. Dieser Antrag war bei der jüngsten Sitzung wegen weiteren Informationsbedarfes zurückgestellt worden.