Neuburg
„Vom Zero zum Hero“

88 Absolventinnen der Maria-Ward-Realschule sind im Kongregationssaal verabschiedet worden

23.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr
Stolz hielten die Jahrgangsbesten ihre Zeugnisse in der Hand. Auch Heribert Kaiser, dem Direktor der Schule, war seine Anerkennung deutlich anzusehen. −Foto: Reißner

Neuburg (DK) Mit einem Gottesdienst in der Hofkirche hat die Abschlussfeier der Maria-Ward-Realschule in Neuburg am Freitag begonnen.

Weiter ging es im Kongregationssaal mit dem Lied „Beauty and the Beast“ des Schulchors. Nach diesem musikalisch gelungenen Einstieg begrüßte Ursula Eschner, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, die Schülerinnen, Eltern und Gäste. Paula Deufel (Gesang) und Laura Seitle (Klavier) brachten mit dem Lied „Someone Like You“ von Adele die Zuhörer zum Staunen.

Die Dritte Landrätin Sabine Schneider beglückwünschte die Absolventinnen, auch im Namen des Landrats Roland Weigert. „Heute ist also euer großer Tag.“ Sie betonte besonders, dass alle 88 Zehntklässlerinnen die Prüfungen bestanden haben, und sprach ihnen ein großes Lob aus. Ebenso dankte und gratulierte sie den Lehrern und Eltern, die natürlich auch am Abschluss mitgewirkt hätten. Für ihren weiteren Weg wünschte sie den Schülerinnen alles Gute. Im Anschluss gratulierte auch Neuburgs Vize-Bürgermeister Rüdiger Vogt den Absolventinnen. Sie hätten mit der Mittleren Reife eine gute Basis geschaffen und damit die Fahrt mit dem „Lebensschiff“ begonnen. Doch die letzten Ferien sollten die Absolventinnen noch genießen, meinte Vogt.

Nachdem Sophie Bausch (Querflöte) und Laura Seitle (Klavier) das bekannte Lied „River Flows In You“ von Yiruma spielten, richtete Schwester Monika Glockann, Oberin des Instituts Congregatio Jesu in Neuburg, Worte an das Publikum. Sie gratulierte den Schülerinnen, auch im Namen ihrer Mitschwestern. Sie hätten in ihrer Zeit an der Maria-Ward-Schule nicht nur Wissen vermittelt bekommen, sondern auch ihre soziale Kompetenz erweitert und neue Talente entdeckt, meinte sie. Eine wichtige Etappe sei geschafft. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie mutig in ihre Zukunft gehen“, meinte sie und entließ damit die Schülerinnen in einen neuen Abschnitt ihres Lebens.

Die Klasse 10c sorgte im Anschluss mit ihrem Schwarz-Weiß-Tanz für eine lustige Zwischeneinlage. Die Zeugnisübergabe rückte immer näher, doch die Klassen 10a und 10b hatten noch etwas vorbereitet. Die Schülerinnen schrieben den Song „Lieder“ von Adel Tawil teilweise um, sodass es zu ihrer Klasse und ihrer Schulzeit passte. Auch eine Geschichte mit eingebauten Songverhörern sorgte für Lacher im Publikum.

Nach diesen Einlagen ließen die Schülersprecherinnen Sophie Bausch, Tassnim Omarin und Marie Pichler die acht gemeinsamen Jahre an der Realschule Revue passieren. Es war eine sehr emotionale Rede, in der man den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Absolventinnen deutlich heraushören konnte.

Vor der Ehrung der Jahrgangsbesten ergriff Heribert Kaiser, Direktor der Maria-Ward-Schule, das Wort. Er richtete sich mit „Liebe Absolventinnen, meine selbst ernannten Prinzessinnen“ an die Schülerinnen und hatte damit alle auf seiner Seite. Kaiser erinnerte sich zurück an die Prüfungsvorbereitung in Mathematik und meinte, manche wären sogar „von Zero zum Hero aufgestiegen“. Ein großes Lob sprach er, stellvertretend für viele seiner Schülerinnen, den Schülersprecherinnen aus und schätzte ihre Leistung auch durch „gewinnbringende Taten“. Es folgte die Ehrung der elf Jahrgangsbesten: Laura Karpf (1,45), Celina Reiter, Annika Hofmann, Bernadette Dreher, Christina Ammler (alle 1,36), Marie Pichler, Elena Bork (beide 1,18), Katharina Steiner, Laura Seitle, Marina Edler (alle 1,09) und Marie Ziegler (1,08). Insgesamt hatten 31 Schülerinnen eine Eins vor dem Komma.

Bei der Zeugnisvergabe wurden die Absolventinnen namentlich auf die Bühne gebeten. Als alle auf der Bühne versammelt waren, sangen sie zum Abschluss „Goodbye“, das aus verschiedenen Liedern zusammengesetzt war – ein emotionaler Moment, es flossen vereinzelt sogar Tränen. Die Schülerinnen erinnerten sich an eine schöne Schulzeit zurück und waren auch einfach froh, den Abschluss in der Tasche zu haben.