Manching
Vom Hochsommer zum Herbst

11.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:31 Uhr

Manching (DK) Das Auf und Ab der Temperaturen ging im Juli genauso weiter wie im Juni, jedoch auf tieferem Niveau.

Kein einziger heißer Tag (Höchsttemperatur über 30 Grad) wurde in Manching registriert (zuletzt Juli 2000), dafür lagen an elf Tagen die Höchsttemperaturen unter 20° C. Die Mitteltemperatur des Juli 2011 entsprach nach Angaben der Wetterwarte Manching etwa der eines normalen Juni. Aufgrund mehrerer starker Regenfälle in Verbindung mit Gewittern erreichte die Niederschlagssumme aber fast das Doppelte des Durchschnitts.

Der Witterungsablauf im Juli: Auf der Rückseite der Kaltfront von Tief „Ianto“ baute sich zu Beginn das Hoch „Hildegard“ auf. Ungetrübtes Wetter war damit nicht verbunden, denn Tiefs über dem Norden und Westen schickten immer wieder Wolken nach Bayern. Einzig die Temperaturen stiegen an: von 16 °C am 3. auf 28° C am 6., was auch der wärmste Tag des Monats werden sollte. Am 7. entwickelte sich über dem Alpenraum das Tief „Leon“, das dem Raum Manching Gewitter bescherte. Schon am 9./10. Juli zog das Tief „Kurt“ mit Schauern und Gewittern (höchste Windwerte des Monats mit 75 km/h) über Deutschland ostwärts. Von der Nordsee versuchte Hoch „Illa“ Fuß zu fassen, doch eine rasche Tiefdruckentwicklung am 12. stemmte sich dagegen.

Rasch zog das neue Tief „Meikel“ nach Deutschland und verdrängte bis zum 14. bei seiner Verlagerung nach Dänemark die schwülwarme Luft (Temperaturrückgang von 28° C auf 16° C). Vor einem erneuten Tief, diesmal „Nemo“ vor Schottland, stiegen am 16./17. die Temperaturen nahe an die 25° C (Sommertag), viel Sonne war damit nicht verbunden. Ein Tief namens „Otto“, von der Biskaya nach Tschechien, bescherte dem Ingolstädter Raum neue Gewittertage und zum 20. einen Temperatursturz auf den tiefsten Maximumwert von 14° . Auf den Spuren von „Otto“ gestaltete „Peter“ in den folgenden zwei Tagen das Wetter herbstlich unbeständig. „Otto“, inzwischen von der Ostsee auf dem Weg zur Nordsee, übernahm mit weniger Regen und leicht ansteigenden Temperaturen ab dem 23. das Kommando. Eine neue Entwicklung mit Hoch „Janet“ über England und Tief „Quentin“ über dem Baltikum führte am 28. und 29. bei Gewittern zu einer Niederschlagssumme von fast 60 Litern pro Quadratmeter. Zum Monatsende fielen die Temperaturen bei leichtem Hochdruck wieder unter 20° C.