Ingolstadt
Volleyball: MTV verliert nur mit 2:3

22.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:47 Uhr
  −Foto: Udo Rimmelspacher

Ingolstadt (bom) Die Volleyballer des MTV Ingolstadt führten gegen die TuS Fürstenfeldbruck bereits mit 2:1 Sätzen, verloren aber die letzten beiden Durchgänge und unterlagen mit 2:3 (21:25, 25:18, 25:19, 23:25, 11:15).

Immerhin sprang am dritten Spieltag so der erste Punkt heraus, sodass die Donau Holz Volleys den letzten Rang der Bayernliga Süd verließen.

In der neu zusammengestellten Mannschaft der Ingolstädter ist momentan der Wandel die einzige Konstante - und das zeigte sich bereits vor dem Spiel: Mit Julis Benz fehlte ein Akteur im Mittelblock, der durch Linus Schittig ersetzt wurde. Dieser wiederum hatte nach einer schweren Verletzung zuletzt in einer Freizeitliga gespielt und kam nun zu seinen ersten Einsatzminuten beim MTV. Ebenfalls erstmals dabei war Fiete Paul (Foto), der zu Regionalligazeiten in Ingolstadt gespielt hatte und in dieser Saison sporadisch aushelfen wird. Trotz all dieser Wechsel resümierte Zuspieler Lennart Niemeyer nach der Partie: "Wir hätten gewinnen können. "

Dies lag möglicherweise auch an dem neuen Mann an der Seitenlinie: Karl Mahlow, der sonst in der 2. Mannschaft des MTV spielt, half als Trainer aus - und machte seine Sache richtig gut, wie Niemeyer fand: "Im ersten Satz hat vieles nicht gepasst, doch dann hat Karl umgestellt. Ich hoffe, dass es kein einmaliger Einsatz von ihm war. " In der Folge setzten die Ingolstädter die Maxime Mahlows, nicht allzu viel Druck aufzubauen, dafür aber auch wenig Fehler zu machen, gut um und gewannen den zweiten und dritten Satz. "Unsere Eigenfehlerquote ist deutlich nach unten gegangen", erklärte Niemeyer.

Das änderte sich im vierten Satz, hinzu kamen kuriose Punktverluste: Gleich zweimal ließ der MTV-Annahmespieler den Aufschlag der TuS passieren, weil dieser wohl ins Aus gegangen wäre - doch beide Male wurde der Diagonalspieler der Ingolstädter vom Ball gestriffen. "Das waren dumme Zufälle", meinte Niemeyer über die beiden Situationen, die entscheidend für den Satzverlust waren.

So ging es in den entscheidenden fünften Satz, in dem der MTV von Beginn an einem Rückstand hinterherlief und diesen auch nicht mehr aufholen konnte. Am Ende stand nach zwei gewonnenen Sätzen immerhin der erste Punkt der Saison - aber auch die nächste Niederlage. "Wir wissen, dass wir in einem Entwicklungsprozess sind", sagt Niemeyer, dem die erneute Leistungssteigerung Mut macht.

Die nächste Aufgabe wird aller Voraussicht nach wieder schwerer: Am 2. November (19 Uhr) reist der MTV zum zweitplatzierten MTV Gars. "Ich vermute, dass wir Lehrgeld bezahlen werden", blickt Niemeyer voraus.

Foto: Rimmelspacher