Fürstenfeldbruck
"4:4 gewonnen"

Kegeln: DJK-Trainer Roland Benesch zeigt sich von der Aufholjagd seiner Frauen in Fürstenfeldbruck beeindruckt

22.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:07 Uhr
Sicherte in die Vollen den Punktgewinn für die Zweitliga-Keglerinnen der DJK Ingolstadt: Raphaela Heinz. −Foto: Rimmelspacher

Fürstenfeldbruck (DK) Die Keglerinnen der DJK Ingolstadt standen bei der TuS Fürstenfeldbruck lange am Rande einer Niederlage, konnten am Ende aber noch Unentschieden spielen.

Das 4:4 nach 3072:3067 Holz bedeutete damit den ersten Punktverlust der Ingolstädterinnen in der 2. Bundesliga.

"Aus meiner Sicht haben wir 4:4 gewonnen", resümierte DJK-Trainer Roland Benesch, denn lange Zeit hatte es nicht nach einem Punkt für sein Team ausgesehen: Maria Stang spielte in den ersten beiden Sätzen jeweils nur 108 Holz, für Benesch "eine Katastrophe". Ihre Leistung in den letzten beiden Sätzen stimmte ihn schon zufriedener, dennoch unterlag sie am Ende nach 482:516 Holz. Auch Laura Hager "hat sich nicht gut angestellt", wie Benesch angesichts ähnlicher Ergebnisse in den ersten beiden Durchgängen feststellte. Besonders über die Vollen schwächelte sie und punktete nur einmal dreistellig. Am Ende verlor auch sie ihre Partie nach 511:520 Holz, sodass die DJK nach dem ersten Durchgang schon gehörig unter Druck stand.

Im zweiten Durchgang lief es kaum besser: Zwar holte Carina Überle nach 513:450 Holz den Punkt, doch auch Hilde Kummer hatte große Probleme über die Vollen und war schließlich chancenlos. Mit 471:548 verlor sie ihre Partie gegen eine Gegnerin, die "einen super Tag hatte", so Benesch. Vor dem Schlusspaar lagen die Ingolstädterinnen 57 Holz und zwei Punkte hinten.

Für ein Unentschieden wurde also der Gewinn eines Duells sowie das bessere Holzergebnis benötigt - und das gelang: Nadine Stephan hatte sogar die Chance auf den Sieg, vergab jedoch den entscheidenden Kegel und unterlag so knapp mit 532:535 Holz. "Wenn sie den trifft, ist sie die Königin", meinte Benesch, der sich im Parallelduell auf Raphaela Heinz verlassen konnte. Diese verlor zwar die ersten beiden Sätze, steigerte sich dann aber und rettete mit 563:498 Holz ihren Sieg sowie das knapp bessere Holzergebnis in der Gesamtwertung und das Unentschieden für ihr Team. Benesch sprach ein "großes Kompliment an das Schlusspaar" aus, "sie haben nie aufgegeben". Dass seine Spielerinnen solche Probleme hatten, lag für den Trainer vor allem am für die DJK ungewohnten Belag: "Die Bahn war gewöhnungsbedürftig. Wir haben es nicht geschafft, uns schnell genug darauf einzustellen. " Den Punkt fand er letztlich "okay", Benesch mahnte jedoch auch: "Eine überzeugende Leistung auswärts wäre mal nicht schlecht. "

Dieses Problem stellt sich im nächsten Spiel jedoch nicht: Am Sonntag (12 Uhr) darf die DJK wieder auf gewohnter Bahn zu Hause antreten und empfängt den SV Weidenstetten.

Marcel Bothe