Schrobenhausen
Voller Erfolg für den Nachwuchs

Schülerinnen und Schüler der Musikschule erspielten sich erste Preise bei "Jugend musiziert"

18.05.2021 | Stand 22.05.2021, 3:34 Uhr
. −Foto: Musikschule Schrobenhausen

Schrobenhausen - Große Freude gibt es bei allen Beteiligten über die sehr guten Ergebnisse beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Ingolstadt.

Die Blockflötenschüler Fritz-Ole Weiß (fünfte Klasse), Lea-Sophie Moritz (vierte Klasse) und die Posaunistin Leah Scholz (sechste Klasse) erspielten sich jeweils einen ersten Preis. Elisa Seemüller, die die sechste Klasse des musischen Zweigs des Gymnasiums Schrobenhausen besucht, überzeugte die Jury mit ihrem Blockflötenspiel soweit, dass sie mit ihrem ersten Preis beim Bayerischen Landeswettbewerb mitspielen darf. Die Lehrkräfte der Musikschule Mina Bartholomé-Voet, Blockflöte, und Barbara Schied, Posaune, haben die Schüler seit September auf den Musikwettbewerb vorbereitet. Die Klavierbegleitung haben Markus Bartholomé und Michaela Butz übernommen.

Der Wettbewerb Jugend musiziert wird seit 1964 bundesweit ausgetragen. Schon für viele Preisträger ist er ein Sprungbrett für eine berufliche oder künstlerische Musiklaufbahn gewesen. In Coronazeiten musste diesmal alles anders organisiert werden. Das Vortragsprogramm, das verschiedene Stilrichtungen und Epochen umfasst, wurde per Video eingespielt und an die Jury weitergeleitet. Der Wettbewerb konnte heuer lediglich als Videowettbewerb stattfinden.

Diese Vorspielsituation war neu für die Kinder. Statt Probekonzerten für Freunde und für die Familie gab es jetzt Probevideo-Aufnahmen. "Der Vorteil dabei war, dass wir das Vorspiel noch mal gemeinsam anschauen konnten, was sich als sehr hilfreich erwiesen hat. Die Schüler haben so selbst erkennen können, was noch zu verbessern war und sind mit jeder Aufnahme gewachsen", freut sich die Blockflötenpädagogin Mina Bartholomé-Voet: "Besonders in dieser Zeit, hat es sowohl den Schülern als auch mir als Lehrerin sehr gut getan, auf ein schönes Ziel hin zu arbeiten. Ich bin ganz stolz auf meine Nachwuchsblockflötisten. "

Die Organisation des Wettbewerbs lief trotz Digitalform reibungslos. Es wurden sogar noch online sehr nette und hilfreiche Beratungsgespräche per Zoomkonferenz mit der Jury angeboten.

Lea-Sophie Moritz freut sich, dass sie bei Jugend musiziert mitgemacht hat: "Man wird besser, man ist nicht mehr so nervös und man wird ruhiger beim Vorspielen. Beim Spielen vor der Kamera war ich am Anfang nervöser als sonst, aber dafür hat man die Jury dann wieder nicht vor den Augen, was sonst auch sehr aufregend ist. "

Fritz-Ole Weiß ist auch ganz begeistert: "Es macht mir Spaß. Ich mache gerne bei solchen Veranstaltungen mit. Wenn ich vorspiele, fühle ich mich frei, als ob die Töne beim Vorspielen daherfliegen. Es war kein Publikum da, und es war ganz cool, dass man nicht direkt vor der Jury gestanden ist beim Vorspielen. "

Derzeit sind öffentliche Konzerte leider noch nicht möglich. Sobald es die Regelungen erlauben, können sich die Schrobenhausener Musikfreunde auf ein Konzert der Preisträger mit Auszügen aus dem Wettbewerbsprogramm im Pavillon der Musikschule freuen.

SZ