Eichstätt
Visitenkarte für die Stadt

Die Rathausgalerie zeigt einen Querschnitt des hiesigen künstlerischen Schaffens Vernissage am 15. Dezember

09.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:56 Uhr

Das Treppenhaus im Rathaus präsentiert sich jetzt als Galerie. Kulturbeauftragter Günther Köppel, hier zwischen zwei Arbeiten von Stefan Weyergraf (links) und Rupert Fieger, sieht sie als eine künstlerische "Visitenkarte" für die Stadt. - Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Das Treppenhaus des Eichstätter Rathauses bildet jetzt den ansprechenden Rahmen für eine künstlerische Visitenkarte der Stadt. Am Donnerstag, 15. Dezember, wird um 16 Uhr die neue Rathausgalerie vor der um 18 Uhr beginnenden Stadtratssitzung mit einer kleinen Vernissage offiziell eröffnet werden.

Die Bilder hängen bereits.

Sie zeigen einen Querschnitt in das breite Spektrum des professionellen Schaffens von Künstlerinnen und Künstlern, die mit der Stadt und dem Umland in einer Beziehung stehen. Wobei die Auswahl nicht nur von der Zufälligkeit des Wohnortes Eichstätt abhängig ist. Der städtische Kulturbeauftragte Günter Köppel hat sich in den vergangenen Monaten vier weitere Profis für eine Jury zur Seite gestellt, deren Anliegen es war, eine qualitätsvolle Auswahl aus dem künstlerischen Schaffen der Stadt und des Umlands zu bieten. Ihr gehörten neben Köppel der Eichstätter Kunstprofessor Dr. Rainer Wenrich, der Geschäftsführer des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) Ingolstadt, Viktor Scheck, der Vorsitzende des Eichstätter Künstlerrings, Rupert Fieger, und Alexandra Fromm aus Neuburg als Vertreterin der freien Künstler ohne Verbandszugehörigkeit an. Sie wählten Arbeiten von Wally Reichert, Renate Gherke, Angelika Süß, Shoshanna Ahart, Li Portenlänger, Rupert Fieger, Raphael Graf, Stefan Weyergraf, Wieland Graf, Alois Bauer, Andreas Karlstetter, Alessandro Serafini, Stefan Pfättisch und Günther Köppel. "Ziel war es, die Visitenkarte einer Stadt zu gestalten, die einen gewissen kulturellen Anspruch hat, und die das Treppenhaus als Ausstellungsraum aus der Beliebigkeit der bisher gängigen Praxis herausholt", erklärt Günter Köppel im Gespräch mit unserer Zeitung. Deshalb ist schon daran gedacht, dass die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler langfristig mit ihren Werken in der Galerie vertreten bleiben. Dennoch solle im Laufe der Zeit eventuell noch der ein oder andere Künstler dazukommen können, einzelne Werke ausgetauscht werden oder auch zeitlich befristete Sonderausstellungen möglich sein: "Wir denken da besonders an die Nachwuchsförderung", sagt Köppel und verweist als Beispiel auf die gute Zusammenarbeit mit dem Fotoclub. Einzelausstellungen soll es im Treppenhaus des Rathauses aber keine mehr geben: "Dafür ist die ehemalige Johanniskirche der richtige Rahmen."