Viele Straßenschäden

29.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:32 Uhr

 

Hilpoltstein (cyb) Straßenschäden, das undurchsichtige Hausnummernsystem und die mangelnde Grünpflege waren die wichtigsten Themen bei der Bürgerversammlung für Mindorf am Mittwochabend.

Florian Mödl wies bei der gut besuchten Versammlung darauf hin, dass viele Flurbereinigungswege nur für Fahrzeuge von sechs oder zehn Tonnen zugelassen seien, heutige landwirtschaftliche Maschinen jedoch wesentlich schwerer wären und man deshalb eine Lösung brauche, um darauf trotzdem fahren zu dürfen. Die Stadt will jetzt den Unterbau der monierten Strecken prüfen und die Beschränkungen gegebenenfalls lockern.

Ortssprecherin Inge Deyerler wies auf den schlechten Zustand der Straße von Weinsfeld nach Eysölden hin. Hier wollte die Stadt nach Auskunft von Bürgermeister Markus Mahl ursprünglich alle Schäden ausbessern. Jedoch habe sich herausgestellt, dass für die Strecke von Eysölden nach Thalmässing eine Generalsanierung nötig wäre. Jetzt sei man mit Thalmässing im Gespräch, ob wegen zu erwartender Zuschüsse nicht die komplette Strecke saniert werden sollte. Christoph Endres wies zudem auf zahlreiche Schäden auf der Staatsstraße in Richtung Weinsfeld hin. Hier habe die Stadt laut Mahl bereits Gespräche mit dem Straßenbauamt geführt. Diese hat eine Sanierung jedoch bislang nicht vorgesehen.

Deyerler monierte die mangelnde Grünpflege im Ort. Mahl will mit dem Bauhof nach einer Lösung suchen oder jemanden aus Mindorf mit dieser Aufgabe betrauen.

Die Hausnummerierung, die einfach durchgehend nach Baudatum der Häuser vergeben wurden, stört Heidi Meier. Sie wünscht sich zumindest einen Übersichtsplan in der Ortsmitte, da sich Besucher wie Rettungsdienst stets nach dem gesuchten Haus durchfragen müssten. Deyerler wies darauf hin, dass man schon vor einigen Jahren eine Buchstaben-Zahlen-Kombination wie in Jahrsdorf diskutiert habe. Die Stadt arbeitet jetzt Straßenschilder mit Hausnummernangabe aus, plant aber auch eine Buchstaben-Zahlen-Kombination. Die Bürger sollen letztlich entscheiden, was ihnen mehr zusagt.

Heidi Meier wies darauf hin, dass viele Autos im Ort deutlich zu schnell seien. Mahl bekräftigte, dass die Polizei für regelmäßige Messungen nicht genügend Personal habe. Einen Ausweg gäbe es nur mit einer kommunalen Parküberwachung.

Gerlinde Harrer wünscht sich werktags um 13.30 Uhr ein Bedarfstaxi vom Hilpoltsteiner Bahnhof in Richtung Mindorf. Hier gebe es ihrer Meinung nach deutlichen Bedarf. Bürgermeister Mahl will das in Absprache mit dem Landratsamt klären.

Bei starkem Regen fließe laut Hans Müller viel Wasser von der Ortsstraße auf die Kreisstraße und bilde große Pfützen, die eine Aquaplaning-Gefahr seien. Mahl konnte hier keine schnelle Lösung zusichern, versprach jedoch, etwas zu unternehmen, wenn eine Lösung technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar sei.