Wolnzach
Viele Baustellen im Visier

Staatliches Bauamt präsentiert umfassenden Maßnahmenkatalog für den Markt Wolnzach

31.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr
Bahnerberg Mai 2017 −Foto: Karin Trouboukis

Wolnzach (WZ) Ein Radweg von Königsfeld nach Bruckbach, ein weiterer am Bahnerberg, Verkehrskreisel an dessen Fuß und am Gewerbegebiet Schlagenhauser Mühle in Wolnzach: Das Staatliche Bauamt hat viel vor in und um Wolnzach. Was genau, das präsentierte Baurat Arne Schönbrodt im Gemeinderat. Es sind Projekte, die zum Teil schon sehr lange auf der Agenda des Marktes Wolnzach stehen, aber bisher nie verwirklicht werden konnten.

Jetzt scheint so einiges tatsächlich aus den Köpfen auf den Zeichentisch zu kommen. „Wir haben viel vor in Wolnzach“, erklärte Arne Schönbrodt vom Staatlichen Bauamt in der jüngsten Gemeinderatssitzung – und untermauerte diesen Satz mit einer umfassenden Präsentation, die zeigte: Viele Maßnahmen greifen ineinander oder bauen aufeinander auf. Beginnen werde es im kommenden Jahr etwas außerhalb der Gemeindegrenze, nämlich zwischen Fahlenbach und Königsfeld: Dort soll die Staatsstraße 2049 auf 7.50 Meter verbreitert und die scharfe Kurve abgeflacht werden.

 

„Wir wollen unsere Straßen sicherer machen“, begründete Schönbrodt den umfassenden Maßnahmenkatalog. Dazu gehöre auch der Radweg von Königsfeld nach Bruckbach entlang der Staatsstraße 2232 – das ist die Straße, die durch Königsfeld in Richtung Pfaffenhofen verläuft. Erneuert werden soll auch die Staatsstraße 2232 an sich, geplant seien Abbiegespuren in die Gumppenbergstraße nach Burgstall und in die Burgstaller Straße nach Rohrbach. Dreh- und Angelpunkt sei hier der Kreisverkehr am Ende des Bahnerbergs, hier wolle man laut Schönbrodt „verkehrssicher umbauen“.

„Ein großes Stück mehr Sicherheit“ bringe laut Bürgermeister Machold der jetzt auch in die Detailplanung gehende fahrbahnbegleitende Radweg entlang des Bahnerbergs, also der Staatsstraße 2549 zwischen Wolnzach und Rohrbach. „Damit und mit dem Radweg nach Bruckbach wäre eine Radwegeanbindung bis nach Pfaffenhofen geschafft“, freute sich der Bürgermeister über das, was das Staatliche Bauamt präsentierte.

Die lange Geschichte eines Verkehrskreisels am Gewerbegebiet Schlagenhauser Mühle in Wolnzach und damit auf der Staatsstraße 2049 rekapitulierte kurz Bürgermeister Jens Machold (CSU). Der Markt sei „sehr froh“, dass man jetzt endlich der Argumentation des Marktes folge.

Die Kostenaufteilung soll laut Schönbrodt nämlich „gemäß Straßenkreuzungsrecht nach Querschnittsbreiten“ erfolgen, voraussichtlich entfielen laut Teilungsschlüssel dann rund 51 Prozent der Kosten auf den Freistaat Bayern, der Rest auf den Markt Wolnzach. „Genaueres wird sich im Zuge der Planung ergeben“, so Schönbrodt.