Viel zu viele

Kommentar

28.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:02 Uhr

In Sachen Verkehrssicherheit hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viel getan. Die Technik im Auto wie Airbags oder ABS, gesetzliche Regelungen wie die Gurtpflicht oder Tempolimits spielen ebenso eine Rolle wie die elektronische Verkehrsführung, verkehrsberuhigte Bereiche in Wohngebieten und bauliche Maßnahmen.

Dennoch ist die Zahl derer, die im Verkehr verletzt oder getötet werden, viel zu hoch. Vergangenes Jahr ist sie sogar wieder deutlich angestiegen. In Europa und auch in Deutschland.

Junge Leute und Motorradfahrer haben maßgeblich dazu beigetragen. Zwei Zielgruppen also, die Polizei und Verkehrsplaner besonders im Blick haben. Doch auch darüber hinaus zeigt sich, dass weiter große Anstrengungen zu unternehmen sind, um den Straßenverkehr sicherer zu machen. Nicht nur in Ländern wie Bulgarien oder Rumänien, wo besonders viele Menschen im Straßenverkehr umkommen.

Auf eines haben Politik und Autoindustrie wenig Einfluss: auf den Umgang der Verkehrsteilnehmer untereinander. Rücksicht ist für viele ein Fremdwort. Rowdytum ist schwer zu bekämpfen, wenn die Polizei vielerorts völlig überlastet ist. Doch ist es keine Lösung, darauf zu warten, dass der Verkehr durch die zunehmende Fahrzeugdichte von sich aus langsamer und sicherer wird.