Viel Lob für 950-Jahrfeier

08.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:18 Uhr

So viel Idylle muss nicht sein: Für die freien Flächen im Gewerbegebiet in Töging, die sich derzeit als eiskalte Schneelandschaft präsentieren, werden noch Käufer gesucht. - Foto: Freihart-Stephan

Töging (DK) Bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend gaben die Töginger Bürger Rathauschef Franz Stephan (CSU) einige Punkte mit auf den Weg. Darunter den schlechten Zustand einiger Straßen und die wuchernde Bepflanzung auf dem Friedhof.

Zur Bürgerversammlung in Töging hieß Stadtrat Karl Böhm (FW) rund 60 Besucher willkommen. Bürgermeister Franz Stephan (CSU) sprach zuerst die Festlichkeiten anlässlich der 950-Jahr-Feier in Töging an, die zu den Hauptattraktionen im Jahr 2008 in der Großgemeinde zählten.

Es sei für die Töginger und alle, die sich mit Töging verbunden fühlten, ein großartiges Jahr gewesen, sagte er. Das Dorf sei gefordert gewesen und habe alle Besucher mit verschiedenen Veranstaltungen begeistert, fügte er hinzu. Und weiter: "Besonders die Bilderausstellung, die das Leben im und um das Dorf dokumentiert, war eine großartige Leistung." Die gesammelten Bilder sind mittlerweile im Archiv der Stadt Dietfurt untergebracht.

Karl Böhm überreichte an den Bürgermeister eine Jubiläumsmedaille zur Erinnerung und als Dankeschön für die Unterstützung durch die Stadt.

Im Anschluss informierte Rathauschef Stephan über die allgemeinen Maßnahmen im abgelaufenen Jahr. Für das Jahr 2009 wolle die Gemeinde die gute Finanzsituation halten, die Innenstadtgestaltung weiterführen und die alte Hauptschule energetisch sanieren.

Tiefe Spurrillen

Außerdem wurde die Ortsdurchfahrtstraße von Töging angesprochen, die sehr tiefe Spurrillen aufweist. Diese sollen abgefräst und eine Feinschicht aufgetragen werden. Wegen dieser Maßnahme findet im Januar noch ein Gespräch mit dem Straßenbauamt statt. Ein weiterer Punkt, der zur Sprache kam, war das Gewerbegebiet in Töging. Dort sind laut Stephan noch einige Plätze frei.

Stadtrat Gerhard Lindl (SPD) forderte anschließend die Versammlungsteilnehmer auf, ihre Wünsche und Anregungen vorzubringen. Wie bereits in einer früheren Bürgerversammlung wurde auch dieses Mal angesprochen, dass vom Zehentstadel Dachziegel herunterfallen. Die Stadt wird laut Bürgermeister Franz Stephan mit dem Besitzer darüber sprechen.

Die Bürger meinnten auch, dass die Bepflanzung am neuen Friedhof ausgeschnitten werden sollte. Sehr unzufrieden zeigten sich einige Bewohner der Angerstraße. Denn durch verschiedene Baumaßnahmen sei diese Straße in einem desolaten Zustand, hieß es. Es handelt sich um eine Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet, die täglich von mehreren Lastzügen befahren wird. Eine komplette Wiederherstellung mit einer Verschleißschicht sei nötig, wurde es bei der Versammlung betont. Bürgermeister Stephan zeigte sich bereit, eine eigene Versammlung mit den Anliegern zu diesem Thema zu halten. "Denn hier geht es auch um Anliegerkosten", sagte er.

Die Bürger monierten auch die Beleuchtung des Radweges nach Dietfurt. Der Rathauschef war jedoch der Meinung, dass es nicht nötig sei, diese freie Strecke zu beleuchten. Der Fall, so Stephan, werde aber im Stadtrat noch diskutiert.

Im Siedlungsgebiet Am Kreuz sollte nach Ansicht von Bürgern ein Gehweg in Richtung Schleuse angelegt werden. Darüber hinaus nannten die Bürger verschiedene Gehwege, die ausgebessert werden müssten. Der Bürgermeister sicherte auch das zu.

Ein Thema, das die Gemüter erhitzte, war das Geotop im Steinbruch. Ein schöner Wanderweg sei mit quergelegten Bäumen und einem Gitterzaun zugemacht worden, äußerte sich ein Bürger. Diese Maßnahmen konnte auch Franz Stephan nicht erklären. Das Ganze gehe offenbar von einem Verein aus, sagte er. Der Wanderweg sei inzwischen allerdings wieder begehbar.

Josef Mühlbauer nutzte die Versammlung schließlich noch, um auf den traditionellen Pfeiferjahrtag hinzuweisen, der am 19. Januar gefeiert wird.