Ingolstadt
Vertrauen in die Schulleitung

07.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Ingolstadt (sic) Andrea Diepenbrock, die Vorsitzende des Elternbeirats der Johann-Michael-Sailer-Schule, ist nicht davon überrascht, dass unter den Eltern die Ansichten über die künftigen jahrgangsgemischten Klassen auseinandergehen. "Das ist immer so, wenn etwas Neues auf einen zukommt." Das Meinungsbild sei dreigeteilt, berichtet sie: "Die einen sind skeptisch, weil sie sagen: ,Warum etwas ändern, das super läuft €˜ Andere Eltern warten schon seit Jahren drauf, dass die altersgemischten Klassen endlich kommen, weil die in allen anderen bayerischen Montessori-Schulen Standard sind, nur in Ingolstadt nicht." Und als dritte Gruppe gebe es jene Eltern, die sich noch nicht festgelegt haben und abwarten.

Im Elternbeirat sei das Meinungsbild ähnlich. "Ich glaube aber nicht, dass es wirklich Gegner der neuen Klassen gibt - es ist wohl vor allem das Timing, das einigen Eltern der Drittklässler nicht so gefällt." Die Aufgeschlossenheit überwiege deutlich, findet sie.

Weil das Leistungsgefälle in der Grundschule "heute recht groß ist", könnten jahrgangsgemischte Klassen den Kindern entgegenkommen. Andrea Diepenbrock stellt sich das zum Beispiel so vor: "Die guten Leser aus der Ersten lesen dann in Arbeitsgruppen mit Zweitklässlern, und die Lehrerin kümmert sich in dieser Zeit um die schwächeren Leser aus der ersten Klasse." Die Elternbeiratsvorsitzende hat Vertrauen in die Schulleitung: "Die führen schon nichts ein, das nicht funktioniert."