"Versuch missglückt"

29.07.2009 | Stand 03.12.2020, 4:46 Uhr

Ingolstadt (smr) Für Stadträtin Angelika Wegener-Hüssen von den Grünen steht fest: In der Mitte der Theresienstraße können die parkenden Autos nicht bleiben. Denn dort dominierten die Fahrzeuge mehr, als wenn sie am Rande abgestellt seien.

"Da braucht man keine Probephase – man sieht sofort, dass der Versuch missglückt ist." Die Grünen berieten am Dienstag an Ort und Stelle, wie es weitergehen soll in der Theresienstraße. Stadträtin Petra Kleine erklärte, die Autos dominierten auch deshalb so sehr, weil sich die Parkplätze auf dem höchsten Straßenniveau befänden. Die Gestaltung der Theresienstraße gäbe falsche Informationen. Ein Anwohner beklagte sich, weil ab 23 Uhr freies Parken für alle gelte, sei der Verkehr nachts schlimmer als vorher. "Das geht bis sechs Uhr morgens." Ein Stadtplan wurde herumgereicht mit den Entfernungen von den Parkplätzen am Rande der Altstadt in die Einkaufsstraßen: Kein Fußweg dauert länger als acht Minuten. "Auswärtige Besucher langen sich an den Kopf, wenn sie hören, was in Ingolstadt als unüberbrückbare Entfernung gilt", meinte Stadtheimatpfleger Christian Dittmar. Stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender Christian Lösel erklärte, nach den Bauarbeiten, wenn die Beschilderung stehe, solle man dem Ganzen doch sechs bis neun Monate Bewährungszeit geben. "Danach suchen wir nach einer gemeinsamen Lösung. Wir von der CSU sind ganz neutral. Nur eine Ausweitung der Außengastronomie wird es mit uns nicht geben."