Hohenwart
Verdichtung als Thema

31.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Hohenwart (udp) Warum eine Grundsatzdiskussion zur Nachverdichtung von Baugebieten auf der Tagesordnung der Hohenwarter Gemeinderatssitzung gestanden ist? "Weil wir immer wieder Bauvoranfragen bekommen, bei denen Bauwerber mehr bauen wollen, als sie vom Bebauungsplan her dürften", erklärte Bürgermeister Manfred Russer (CSU). Das Problem, das ihn seit längerer Zeit quält: "Wir müssen bei jeder Abweichung ständig Bebauungspläne ändern", so Russer weiter.

Besonders über folgende Baugebiete sollte diskutiert werden: Thierhamer Moos, Wiesengrund, wo Dreispänner gängige Praxis sind, Thierham Nord und Nord-Ost", wo es bereits Doppelhäuser gebe. Ferner schwebt dem Gemeindeoberhaupt der Bereich Fliederstraße, Thierham-West sowie in Klosterberg die Waldstraße und der Kerschberg vor. Auch das Baugebiet in Weichenried könnte unter die Lupe genommen werden. Skeptisch stand dem Ganzen Martin Lutz (CSU) gegenüber: Ob durch diese Maßnahmen automatisch Wohnraum geschaffen werde, wollte er wissen. "Wir machen uns für fünf, sechs Baugebiete Arbeit ohne Ende, deswegen werden die Baulücken aber auch nicht verschwinden", fügte er an. Der Ansatz, weshalb der Bauausschuss auf das Thema gekommen war, sei ja ein anderer gewesen, ergänzte Thomas Rolnik. Da sei es um die Verdichtung in der Ringstraße gegangen. Dazu liege eine Bauvoranfrage vor - für einen Gebäudekomplex mit sieben Wohneinheiten auf 1000 Quadratmetern, wo jetzt ein Einfamilienhaus stehe, erläuterte Russer. "Da merken wir, wie schwer wir uns tun."