Mühlheim
Verbranntes Kesselfleisch

Lokale Themen aufs Korn genommen 21 Gruppen beim Mühlheimer Umzug

15.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:39 Uhr

 

Mühlheim (rif) 21 Gruppen aus der Gemeinde Mörnsheim und Nachbarorten gestalteten den 14. Mühlheimer Faschingszug mit. Trotz des unfreundlichen Wetters fanden sich dazu am Samstagnachmittag über 300 Leute ein.

Die Führung des Zuges übernahm die Blaskapelle aus Rögling, die wieder mit Musik, kleinen Stopps und Showeinlagen den Zug aufwertete. Den Startwagen bildete in diesem Jahr Franz Spiegel, der heuer mit Unterstützung vieler anderer Mühlheimer Bürger die Organisation übernommen hatte. Sein Motto lautete „Alles ist bunt“.

Als erste Gruppe zeigte sich die Dollnsteiner Jugendgarde, gefolgt von der großen Garde mit dem Prinzenpaar Prinzessin Mona II. und Prinz Lukas I. Nach der „rasenden Sposau“ folgte Rudi Schlicker, der langjährige Organisator der früheren Umzüge. Er nahm Christian Pöschl, der beim Spanferkelgrillen das Kesselfleisch hatte anbrennen lassen, aufs Korn.

Weil sie nicht in den Burschenverein Frohsinn aufgenommen worden waren, schlossen sich junge Frauen zur Gruppe „Belladonna“ zusammen und nahmen als Amazonen am Zug teil. Die Holzhauer aus Mühlheim stellten mit ihrem Wagen nach, wie die Reservisten beim Volkstrauertag während des Gottesdienstes ihren Einsatz zum Schießen verpassten. Ihnen folgten die Konsteiner Pilze mit ihren Kobolden. Anschließend herrschte „Hai-Alarm“ in Mühlheim, dargestellt von der Gruppe um Manuela Leib. „Just for Fun“ war nach einem Jahr Babypause ebenfalls wieder dabei, diesmal als „Micky Maus“ von groß bis klein. Die Schönfelder Hüttn bereicherte den Zug mit dem Motto „einfach unverbesserlich“. Der Elferrat und die Garden aus Tagmersheim luden ein zu „Feuer und Eis, Dagomerias Maskenball wird ganz heiß“. Ganz auf Muskelkraft setzte diesmal die Gruppe um Helmut Dorr. Sie gaben sich die Ehre als Maharadscha vom Großreich Indien mit Gefolge und Tiger. Der Frauenstammtisch Mörnsheim kam als Gaiachtaler Hex’n. Die VfB-Jugend nahm die Turnhallennutzung in Mörnsheim aufs Korn. Die „Mernsama Tanzmeis“ gibt es seit 2013, sie marschierten ebenfalls tapfer mit. Aus Solnhofen kamen die Gummi(kirchweih)bären.

Peter Schädlich hatte das Osttor in Mörnsheim zum Motto. Ihm folgte eine Gruppe Neandertaler. „Das Frühjahr kommt später als erwartet“ meinten die Mühlheimer Insekten als letzte Gruppe. Am Lindenplatz feierten die Besucher noch bis zum Abend. Danach verlagerte sich das Faschingstreiben ins Schützenheim. Hier trat die Dollnsteiner Garde auf, bevor der Faschingssamstag in mit Tanz und guter Stimmung ausklang.