Kipfenberg (wch) "Zukunft braucht Menschlichkeit" lautet das Motto des Sozialverbandes VdK Bayern. Es beherrschte auch den Festvortrag von Werner Böll bei der Vorweihnachtsfeier des Ortsverbandes Kipfenberg im Hopfner-Saal in Grösdorf.
Vorsitzender Karl Meir konnte Pfarrer Peter Mairhofer und Bürgermeister Christian Wagner als Gäste begrüßen. Die musikalische Umrahmung hatten die Gruppe "Limes-Saitenspiel" sowie die Volksgesangsgruppe Kipfenberg übernommen. Einen besinnlichen Text las Gerhard Julius Beck.
Den Festvortrag hielt Kreisgeschäftsführer Werner Böll. Von den rund 1,75 Millionen Mitgliedern im Bund sind 660 000 in Bayern beheimatet, im Kreisverband gibt es 17 000 Mitglieder, davon 381 aus Kipfenberg. "Der VdK hat politisches Gewicht, was die aktuellen sozialpolitischen Entscheidungen belegen: So erhalten ältere Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, seit Juli 2014 eine höhere Mütterrente. Die neuen Renten für Erwerbsminderung fallen seit Mitte 2014 ebenfalls höher aus. Die Beratung in Rentensachen gehört mit zu den erfolgreichen Hauptarbeiten des Verbandes. Mit der Einführung des Mindestlohns in Deutschland sei endlich auch den "Hungerlöhnen" Einhalt geboten worden.
Zum Jahreswechsel treten die Neuerungen der Pflegereform in Kraft, die die Bedürfnisse von Demenzkranken und ihren Angehörigen besser berücksichtigen - an all diesen Verbesserungen hat der VdK maßgebend mitgewirkt. Die VdK-Kampagne "Weg mit den Barrieren" war, so Böll, in Bayern ein voller Erfolg. "Menschlichkeit und Toleranz sind der Grundpfeiler unseres Zusammenlebens, der VdK spricht sich eindeutig gegen Fremdenhass aus", so der VdK-Kreisgeschäftsführer in seiner Festrede.
Besonders lobte er das ehrenamtliche Engagement der über 20 000 VdK-Mitglieder, die sich aktiv in der Pflege einsetzen. Böll dankte auch den vielen Straßensammlern. Zahlreiche Mitglieder erhielten Treueabzeichen und Urkunden für ihre langjährige Mitgliedschaft.
