Schrezheim
Unter Wert verkauft

DJK-Keglerinnen verpassen Auswärtssieg in Schrezheim Der Bundesliga-Klassenerhalt ist aber fast sicher

07.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Schrezheim (DK) Allzu traurig waren die DJK-Keglerinnen über die Niederlage dann doch nicht. Obwohl die Schanzerinnen beim KC Schrezheim keine Glanzleistung abgeliefert und mit 3166:3329 Holz verloren hatten, ist der Klassenerhalt trotzdem so gut wie sicher.

Denn auch die Konkurrenten im Abstiegskampf der Bundesliga 120 Wurf blieben ohne Punkte, sodass die Wiederaufsteiger aus der Schanz mit 6:9 Siegen fast nicht mehr vom rettenden Platz neun verdrängt werden können.

In Schrezheim rechneten sich die Ingolstädterinnen Außenseiterchancen aus und untermauerten auch in den Auftaktpaarungen noch ihren Anspruch. DJK-Keglerin Nadine Bobinger strafte die angeschlagene Nationalspielerin Saskia Barth ab, und auch die eingewechselte Margarete Lutz konnte dem Ingolstädter Punktgewinn nichts mehr entgegensetzen. Bobinger sicherte sich mit 3:1 Punkten den Sieg. Die zweite Schrezheimer Nationalspielerin, Simone Schneider, war aber topfit und glich mit einer Machtdemonstration aus. Mit 610:522 Holz ließ sie Ingolstadts Laura Hager keine Chance. Im Mittelpaar waren beide Partien hart umkämpft, bis in die letzten Schübe lagen die Gästekeglerinnen Tanja Bayer und Carina Überle bei Punktgleichstand vorn. Doch mit den letzten Würfen kamen beide KC-Akteurinnen noch einmal in die Vollen und entschieden beide Paarungen mit 563:543 und 574:568 Holz für sich.

Somit hätte die DJK im Schluss-Duo beide Partien hoch gewinnen müssen, um aufgrund der Holzzahlen zumindest noch auf ein Unentschieden zu kommen. Potenzielle Punkte rückten aber schnell in weite Ferne, denn Maria Stang und Hilde Kummer erwischten beide keinen guten Tag. Stang sicherte sich in einem schwachen Vergleich mit 498:487 zwar den Sieg, hätte aber einen großen Vorsprung erzielen müssen. Und auch Kummer kam auf keine 500 Holz, verlor letztlich bitter mit 493:554 Zählern.

"Das hat heute einfach nicht gereicht", stellte DJK-Trainer Roland Benesch fest. "Um hier etwas mitzunehmen, hätte alles passen müssen." Aber aufgrund der anderen Ergebnisse sei das nicht überzubewerten. "Denn wir haben bisher gut vorgebaut, können uns das jetzt quasi sogar leisten", erinnerte Benesch an die bisher stabile Saison. Für den Klassenerhalt sehe es schon sehr gut aus, "wir sind eigentlich durch", stellte er klar. Trotzdem will die DJK in den letzten drei Saisonspielen noch einmal angreifen. "Die Saison ist ja schließlich auch noch nicht vorbei", gibt Benesch nach wie vor angriffslustig zu bedenken. Der nächste Gegner, der Tabellendritte KV Liedolsheim, wird am kommenden Sonntag ab 12 Uhr in der Schanz empfangen.