Hilpoltstein
"Unsportlicher geht es nicht"

Freystädter Spielabsage empört Kreisligisten Heimspiel für Heideck und Meckenhausen

27.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Hilpoltstein/Heideck (HK) Nach dem wertvollen Sieg im Stadtderby am Mittwochabend darf sich der TV Hilpoltstein an diesem Sonntag in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost ausruhen. Im Einsatz sind dagegen der TSV Meckenhausen und der TSV Heideck sowie ein Team, das sich am Mittwochabend viel Ärger eingehandelt hat.

Je näher es dem Saisonende zugeht, desto mehr überschlagen sich die Ereignisse. So hat beim Nachholspieltag am Mittwochabend der TSV Freystadt kampflos die Punkte dem Tabellenzweiten TSV Wolfstein überlassen, angeblich weil er für diesen Abend keinen Torwart aufgetrieben hat. Während die Wolfsteiner diese Punkte freilich dankbar annahmen, reagierten deren Verfolger aus Postbauer (3.) und Rasch (4.) empört auf die Freystädter Absage. "Das ist unfassbar. Unsportlicher geht es nicht mehr", schimpfte der langjährige Fußballabteilungsleiter beim SV Rasch, Fritz Merkel.

Ebenfalls nicht gut zu sprechen auf die Freystädter Absage ist Heidecks Trainer Özcan Gündogan, dessen Team so nämlich einen ausgeruhten TSV Wolfstein an diesem Sonntag empfängt. Doch Gündogan ist nicht bange vor diesem Gegner, schon gar nicht nach dem jüngsten Punktgewinn seines Teams beim vorzeitig feststehenden Meister und dem soliden achten Tabellenplatz. "Wir haben in Heng dominiert und den Spitzenreiter an den Rand seiner ersten Saisonniederlage gebracht." Nach diesem starken Auftritt muss Gündogan gegen Wolfstein zwar auf Andreas Förster verzichten. "Aber ich bin auch so optimistisch".

Weitaus weniger euphorisch klingt derzeit der Trainer des TSV Meckenhausen (6.), Reinhold Dittenhofer, der nach dem verlorenen Derby in Hilpoltstein das Saisonende herbeisehnt. "Mir ist schon vor zwei Wochen aufgefallen, dass wir nicht mehr richtig bei der Sache sind. Es fehlt einfach der letzte Wille", sagt Dittenhofer, dessen Team mit 36 Punkten im sicheren Mittelfeld steht.

Trotzdem fordert der Meckenhausener Trainer für das Heimspiel an diesem Sonntag gegen den direkten Verfolger TSV Feucht eine deutliche Leistungssteigerung, um nach drei sieglosen Spielen in Serie wieder einmal mit drei Punkten vom Platz zu gehen und die gute Platzierung im Saisonendspurt nicht zu verspielen. "Es ist natürlich ein Spiel im Niemandsland der Tabelle, aber das soll nicht heißen, dass wir für dieses Spiel kein Ziel mehr haben", sagt Dittenhofer.