Beilngries (fzw) Ob spannende Leseaufgaben für die fünften Klassen oder ein eigenes Buch mit einer Geschichten- und Gedichtesammlung: Die Schülerinnen des P-Seminars Deutsch 1 haben in ihren zwei letzten Jahren am Gymnasium Beilngries noch einmal einiges auf die Beine gestellt.
Drei große Projekte rund um das Thema Lesen haben sie verwirklicht - demnächst soll ein eigenes Buch mit einer Geschichten-, Gedichte- und Comicsammlung erscheinen.
"Wir haben uns in Teams aufgeteilt und die haben sich dann jeweils um ein Projekt gekümmert", erzählt die 17-jährige Laura Schröder im Gespräch mit unserer Zeitung. Das erste Team habe zum Beispiel von Schülerinnen und Schülern und auch ein paar Lehrern Geschichten- und Gedichte eingesammelt, wobei auch Comics abgegeben werden durften. "Wir waren überrascht, was für kreative Ergebnisse herausgekommen sind", berichtet Laura Schröder stolz. Danach mussten sich die Schülerinnen aber auch noch um Sponsoren für das Buch kümmern, was ihnen gelang: Das fertige Buch mit dem Titel "Unsere Schule schreibt Geschichte" soll voraussichtlich am Tag der offenen Tür Anfang März verkauft werden.
Abgesehen davon verwirklichten die Schülerinnen noch ein weiteres Projekt. Unter dem Motto "Buch in der Vitrine" stellten sie in einer Vitrine vor der Schulbibliothek über mehrere Monate hinweg verschiedene Bücher mit Aufgaben dazu aus, die die Fünftklässler auf freiwilliger Basis bearbeiten konnten. "Für die besten Drei gab es dann ein paar Sachpreise wie zum Beispiel einen Buchgutschein", verrät Schülerin Lena Fuchs. "Teilweise kamen echt gute Ergebnisse raus und am Anfang haben auch viele Fünftklässler freiwillig mitgemacht, aber das wurde dann leider weniger, was etwas enttäuschend war."
Mit am besten funktionierte allerdings das dritte Projekt: der Lesepass. Von September bis Oktober hatte die Klasse 5c jeden Monat eine Aufgabe zu bearbeiten. So konnten die Fünftklässler bei einer spannenden Buchrallye in der Schulbücherei mitmachen, ein Plakat zum Lieblingsfilm basteln und eine kleine Filmsequenz zu einer Lieblingsszene in einem Buch drehen. Außerdem sollten sie regelmäßig das Vorlesen üben, was die Eltern oder Geschwister zu Hause im Lesepass vermerken durften.
Die betreuende Lehrkraft, Martin Kleemann, ist begeistert vom großen Engagement der Schülerinnen. "Ich habe das Seminar ja von Frau Gabler übernommen und war angenehm überrascht, wie viel schon vorgearbeitet worden war. Es lief einfach wie von selbst." Ebenfalls hebt der Lehrer die Nachhaltigkeit der erarbeiteten Projekte für die gesamte Schule hervor. Auch in den nächsten Jahren könne man die Arbeitsblätter oder auch das Buch im Alltag weiterverwenden.
"Es war einfach schön, dass wir unsere eigenen Ideen umsetzen durften", fasst Laura Schröder ihre Erfahrung mit dem P-Seminar l zusammen. Insgesamt sei die Resonanz sehr positiv gewesen.
