Hilpoltstein (HK) Der Sommer ist endlich da – das schöne Wetter lädt zum Sonnen und Baden ein. Im Landkreis Roth bietet sich der Rothsee mit bester Badewasserqualität zum Schwimmen und Planschen an.
Für einen ungetrübten Badespaß sollte man sich und vor allem auch seine Kinder vor der Sonne gut schützen. "Den wirksamsten Schutz bietet neben schattigen Plätzen eine sonnengerechte Kleidung", rät Fritz Oberparleiter, der Leiter des Gesundheitsamts Roth im Landratsamt. Der Kopf, insbesondere auch das Gesicht, der Nacken und die Ohren sind sehr empfindlich. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass ihr Kind in der Sonne immer einen Hut, eine Kappe oder ein Tuch mit Schirm und Nackenschutz trägt.
Die Kleidung sollte luftig und nicht zu eng sein und möglichst viel vom Körper bedecken. "Langärmlige Hemden oder T-Shirts und weit geschnittene, möglichst lange Hosen sind ideal", erklärt Oberparleiter. Nicht alle Stoffe sind allerdings sonnendicht. Es gibt es aber T-Shirts, Hemden und Hosen, deren Stoffe durch besondere Webtechniken oder Imprägnierungen einen besonderen UV-Schutz bieten. Dieser spezielle UV-Schutzfaktor sollte nicht niedriger als 30 sein.
Auch beim Planschen oder Schwimmen sollten Schultern und Rücken am besten durch ein T-Shirt geschützt werden, rät Oberparleiter. Allerdings bieten nicht fest gewebte Baumwoll-T-Shirts keinen ausreichenden Schutz und lassen im nassen Zustand UV-Strahlen durch. "Der Stoff sollte also entweder sehr fest gewebt oder am besten mit einem UV-Protektionsfaktor ausgestattet sein", sagt der Leiter des Gesundheitsamts. Schuhe sollten auch die Fersen und Fußrücken weitgehend bedecken, und die Augen sollten nicht vergessen werden. Im ersten Lebensjahr sollte ein Kind gar keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein, sagt Fritz Oberparleiter. "Sonnenschutzmittel sollten in diesem Alter überhaupt nicht verwendet werden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten." Und Babyöl ist kein Sonnenschutzmittel, sondern fördert sogar die Lichtempfindlichkeit der Haut.
In den Strandhäusern in Birkach, Heuberg und Grashof können die Rothsee-Badegäste der Sonne auch eine Weile entfliehen, ein Eis unter dem Sonnenschirm essen und etwas Kühles trinken. An die Pächter der Strandhäuser und an die Wasserwacht sollten sich Rothseebesucher auch umgehend wenden, wenn sie trotz aller Schutzmaßnahmen einen Sonnenstich bekommen.
Etwas geschützt vor der Sonne sind die Besucher auch, wenn sie sich am Seezentrum Heuberg eine Rikscha mit Dach mieten. Am späten Nachmittag ist die Sonneneinstrahlung auf der Birkacher Seite geringer, erklärt Claudia Durst, stellvertretende Sachgebietsleiterin Kultur und Tourismus im Landratsamt Roth. "Bei Grashof scheint bis abends die Sonne."
