Solnhofen - 98 Motorräder haben Beamte der Motorradkontrollgruppe Mittelfranken im Bereich Solnhofen und Umgebung am Sonntag in der Zeit von 10.30 bis 17 Uhr kontrolliert.
Bei 21 der Fahrzeuge stellten die Beamten laut Polizeibericht Mängel fest. Beanstandet wurden etwa fehlende Rückstrahler, Reifen ohne ausreichende Profiltiefe, nicht erlaubte Bremshebel, ausgebaute DB-Killer, zu weit nach hinten versetzte Blinker, die für den nachfolgenden Verkehr somit nicht mehr wahrnehmbar sind, und nicht eingetragene Auspuffanlagen. Es wurden 19 Mitteilungen über Fahrzeugmängel an die betroffenen Fahrer ausgehändigt, um die festgestellten Mängel zu beheben und dies nachzuweisen, fünf Kontrollaufforderungen wurden ausgestellt, da die Führerscheine nicht vorgewiesen werden konnten. Gegen fünf Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet - zwei Mal wegen abgefahrener Reifen, nicht genehmigter Bremshebel und Auspuffanlagen sowie ein Mal wegen ausgebauter DB-Killer. Wichtig war den Beamten bei dieser Kontrolle aber auch, das Gespräch mit den Fahrerinnen und Fahrern zu suchen, um auf die Gefahren und die Unfallzahlen mit beteiligten Motorrädern hinzuweisen und sie zu sensibilisieren. Beim Einsatz eines Zivilmotorrads zur punktuellen Überwachung der für Motorradfahrer gesperrten Staatsstraße 2387 bei Wolfstal wurden acht Fahrer angehalten und kontrolliert. Sie mussten ein Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro bezahlen und umdrehen.
An der Kontrollstelle am Ortseingang Solnhofen fiel den Beamten noch der Fahrer eines Sportwagens auf, der keine Kennzeichen angebracht hatte. Diese hatte der 37-jährige Ingolstädter so hinter die Front- und Heckscheibe gelegt, dass sie nicht erkennbar waren. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauches eingeleitet.
EK
