Kipfenberg
Umfangreicher Arbeitskatalog

Versammlung des Krankenpflegevereins Kipfenberg Demenz und Alzheimer

15.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:03 Uhr

Anke Manthey von der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. bei ihrem Referat im Pfarrheim in Kipfenberg. - Foto: Frauenknecht

Kipfenberg (EK) Immer gut besucht ist die Jahresversammlung des Krankenpflegevereins Kipfenberg mit den Pfarreien Kipfenberg, Enkering, Kinding, Gelbelsee, Irlahüll, Gungolding, Schambach, Walting, Pfahldorf und Schelldorf. Vorsitzender Anton Strobl konnte auch diesmal ein "volles Haus" begrüßen.

Unter den Gästen waren Pfarrer Peter Mairhofer, die Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Eichstätt, Gerhard Bauer und Lisa Fiedler, die Pflegedienstleiterin Sandra Bauch und einige Pflegerinnen vom Kipfenberger Team.

Nach einer kurzen Meditation durch Pfarrer Peter Mairhofer folgten die üblichen Berichte der Schatzmeisterin Rosmarie Präßl und der Kassenprüfer Josef Frauenknecht und Rupert Müller. Präßl zufolge hat der Krankenpflegeverein Kipfenberg derzeit 382 Mitglieder, das sind acht Mitglieder weniger als im letzten Jahr. Sie bedauerte, dass es auch diesmal nicht gelungen sei, die Zahl der verstorbenen Mitglieder durch Neuaufnahmen auszugleichen.

Geschäftsführer Gerhard Bauer erläuterte die personelle Ausstattung der Caritas-Sozialstation Eichstätt, zu der auch die neun Schwestern zählende Kipfenberger Gruppe gehört. Erfreut erzählte er auch von der sehr guten Bewertung der Station und dankte dafür besonders der früheren Pflegedienstleiterin Alexandra Frauenknecht, die ebenfalls anwesend war und inzwischen innerhalb der Caritas eine andere Aufgabe übernommen hat.

Sandra Bauch ist seit 1. Mai als Nachfolgerin von Alexandra Frauenknecht, deren Stellvertreterin sie zuvor war, die Pflegedienstleiterin in der Caritas-Sozialstation in Eichstätt. Sie stellte sich den Kipfenberger Vereinsmitgliedern vor und berichtete von ihrer vielfältigen Tätigkeit. Weiter erwähnte sie, dass es in Eichstätt zwei Badegruppen und eine Demenzgruppe gäbe, was sehr gut und gerne angenommen wird. Besonders die Badetage seien sehr beliebt, werden die Leute doch abgeholt und zurückgebracht und dürfen zudem eine nette Gemeinschaft bei Kaffee und Kuchen erleben. Wichtig war es ihr auch darauf hinzuweisen, dass sie wegen der angespannten Personallage immer auf der Suche nach Schwestern sei.

Die Sprecherin der Kipfenberger Schwestern, Beate Dinnebier, erläuterte die Arbeit ihres Teams, dem sie ebenso wie auch eine ganze Reihe anderer Schwestern seit vielen Jahren angehört. Von den neun Schwestern werden tagtäglich 15 bis 18 Patienten versorgt und etwa 70 Kilometer zurückgelegt. Sie informierte darüber, dass zu den Leistungen, die von den Kassen übernommen werden, auch die Pflege von Personen gehört, die vom Krankenhaus nach Hause entlassen werden und noch Hilfe benötigen.

Zum Thema Demenz- und Alzheimer-Patienten sprach schließlich die ehrenamtliche Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e. V., Anke Manthey. Sie stellte ihre Organisation und deren vielfältige Tätigkeiten vor, besonders auch die Beratungsleistungen, die allgemein in Anspruch genommen werden können und teilweise auch von Staat und Kommune bezuschusst werden. Außerdem bietet der Verein wöchentlich die Selbsthilfegruppe "Atempause" für pflegende Angehörige an und parallel dazu eine Betreuung der Betroffenen. Sehr beliebt ist Manthey zufolge auch der monatliche "Tanzkaffee".

Manthey erläutert danach viel Wissenswertes zum Thema Demenz und Alzheimer-Erkrankung, wobei eine Unterscheidung weder groß noch hilfreich sei. Nachdem es keine Heilung gibt, sei Prävention besonders wichtig. Und trotz aller Beschwernisse, meinte Manthey, könne auch diese Zeit sehr gut und sehr intensiv sein, nicht zuletzt wegen der emotionalen Nähe, die meist zwischen Patient und den Pflegenden aufgebaut werde.

Anton Strobl bedankte sich bei Anke Manthey für die vielen hilfreichen Informationen und überreichte ein Geschenk. Abschließend teilte er der Versammlung mit, dass der für 2016 geplante Ausflug des Krankenpflegevereins leider entfallen musste. Für nächstes Jahr stehen aber Ziel und Termin bereits fest: am 27. April 2017 zur Wallfahrtskirche nach Freystadt und weiter nach Neumarkt mit Besuch des Grabes von Pfarrer Johann Weber, der sehr lange im Krankenpflegeverein maßgeblich gewirkt hat. Im Kloster St. Josef ist dann noch ein Treffen mit früheren Pflegeschwestern bei Kaffee und Kuchen vorgesehen.