Roth
Überraschung zum Abschluss der Rother Triathlon-Tage

Helfer beschenken Veranstalterfamilie mit Feuerfass im Challenge-Design

11.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:48 Uhr
Eine Stärkung verdient haben sich die vielen Freiwilligen beim Helferfest zum Abschluss des Challenge-Tage im Landkreis Roth. −Foto: Raithel

Roth (shh) Ein langes Triathlonwochenende liegt hinter dem Landkreis Roth. Mit entsprechend dünner Stimme trat Veranstalter Felix Walchshöfer am Montagabend mit seiner Mutter Alice und seiner Schwester Kathrin auf die Bühne des Festzelts im Rother Triathlonpark. „Ihr habt wahnsinnig geschuftet, ihr seid die Besten“, rief er den hunderten Besuchern des Helferfestes zu.

Der Montagabend nach dem langen Wettkampftag am Sonntag am gehört traditionell den Helfern, ohne die das Rennen wohl nicht das wäre, was es ist. Entsprechend dankbar zeigte sich Walchshöfer für die große Treue der Freiwilligen. Er bedankte sich einzeln bei den Einsatzorten der Helfer und hob besonders die Hilfskräfte der Feuerwehren, des Bayerischen Roten Kreuzes, vom Technischen Hilfswerk und der Polizei hervor. Stellvertretend für die Organisationen, die entscheidend für die Sicherheit der Veranstaltung zeichnen, bedankte sich Walchshöfer bei André Seewald, dem Leiter der Rother Polizeiinspektion. Für ihn war es – jedenfalls dienstlich – der letzte Triathlon, da er sich im Januar in den Ruhestand verabschiedet.

Einen Dank sprach Felix Walchshöfer auch den Schulen aus, die bei verschiedenen Aktionen bunte Schilder und Fahnen zur Motivation der Athleten gestaltet hatten. Beeindruckt zeigte sich der Veranstalter von den Anwohnern und Helfern an der neuen Laufstrecke in Büchenbach: „Willkommen an Bord!“

Für Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer war es „einfach ein geiles Wochenende“. Der Rathauschef verriet auch gleich, wo die am weitesten angereisten Helfer herkamen, nämlich aus dem Xinbei Distrikt der Stadt Changzhou in der Volksrepublik China. Schüler aus der Rother Partnerstadt unterstützten die Helfer in der zweiten Wechselzone.

Bevor dann Moderator Andreas Groß die Topathleten zum Interview auf die Bühne bat, waren es die Wettkampfleiter, die unter großem Applaus vor die vielen Helfern traten. Sie seien es, die das ganze Jahr hinweg auf den Renntag hin planen und teilweise extra zwei Wochen Urlaub nehmen. Mit auf die Bühne gebeten wurden auch die Leiter der Versorgungsstellen auf der Radstrecke in Eckersmühlen, Seling-stadt, Greding, Eysölden und Solar. Sie hätten sich heuer etwas Besonderes überlegt, sagte Jürgen Weiß von der Versorgungsstelle in Eckersmühlen. Die Helfer wollten sich nämlich mit einem Geschenk bei der Familie Walchshöfer bedanken und überreichten deshalb ein Feuerfass mit dem Challenge- Logo, dem Datum des Wettkampfs und den einzelnen Versorgungsstellen auf der Radstrecke. Dieses Fass solle einen besonderen Platz bekommen, sagte Kathrin Walchshöfer zu Tränen gerührt. Vielleicht brennt im kommenden Jahr darin eine Art Olympisches Feuer im Rother Zielstadion.

Vorjahressieger Jan Frodeno, der heuer nicht an den Start gegangen war, aber trotzdem nach Roth gekommen war, zeigte sich tief beeindruckt von der Leistung der freiwilligen Helfer. Gemeinsam mit den Schnellsten des Rennens am Sonntag gab er über eine Stunde lang Autogramme und stand für Selfies zur Verfügung. Den Hauptpreis bei der Tombola, ein Mountainbike im Wert von 2500 Euro, gewann Dietmar Gräbe.