Schrobenhausen
Überlebenswichtiger Heimtriumph

16.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:01 Uhr

Vorbildlicher Einsatz: Stephan Durner (am Boden) bereitete am gestrigen Sonntagnachmittag gleich zwei Treffer vor und hatte somit maßgeblichen Anteil am 3:1-Heimerfolg seines TSV Weilach gegen die Wanderfreunde Klingen. - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (rks) In der Kreisklasse Aichach spitzt sich der Existentzkampf am Tabellenende immer mehr zu! Nur noch zwei Runden sind zu absolvieren, und immer noch droht gleich fünf Klubs (TSV Kühbach, SC Oberbernbach, WF Klingen, TSV Weilach, SG Mauerbach) der bittere Abstieg.

TSV Weilach - WF Klingen 3:1: "Unsere Chancen auf den Klassenerhalt sind zwar nach wie vor schlecht, aber unser Puls schlägt noch ein bisschen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt", erklärt TSV-Fußballchef Reinhold Bitscher nach dem sechsten Saisonerfolg der Seinen. Verdient war dieser allemal. So gaben die Grünweißen schon in der ersten Halbzeit mächtig Gas, von den Gästen aus Klingen war vor dem Pausenpfiff so gut wie nichts zu sehen. Dumm nur aus Sicht der Weilacher, dass sie diese Überlegenheit nur unzureichend ausnutzten. So gelang ihnen vor dem Seitenwechsel lediglich ein Treffer, als Michael Triebenbacher nach Vorlage von Stephan Durner zum 1:0 vollendete (8.). In der 58. Minute dann der Schock für den TSV: Nach einer Unachtsamkeit der Platzherren schoss Fabian Heidinger trocken zum Ausgleich ein. Und dieser hinterließ Wirkung bei den Weilachern, rund 20 Minuten lang agierten sie eher konfus – um sich in der Schlusshase doch wieder zu fangen! So erkämpfte Stephan Durner listig den Ball und bediente Christopher Schmaus, der dann den Rest besorgte (80.). Neun Minuten später war der Ex-Langenmosener nach Zuspiel von Roland Appel erneut erfolgreich – 3:1 für den TSV (Reserven: 4:0 für Klingen).

FC Gerolsbach - SC Oberbernbach 4:3: Der FCG bleibt weiterhin punktgleich mit dem SC Griesbeckerzell (gestern 3:0 gegen den TSV Inchenhofen) an der Tabellenspitze. Die Möglichkeit, dass es nach der Punktrunde sogar ein Entscheidungsmatch um den Titel geben könnte, wird also immer größer – auch wenn Gerolsbachs Fußballboss Leo Solich angeblich noch keinen Gedanken daran verschwendet: "Das ist noch so weit weg, bis dahin haben wir noch zwei Partien zu bestreiten." Den gestrigen Heimsieg bezeichnet er als "zäh erkämpft". Rudi Gegger, der Vize-Abteilungschef des FCG sieht es ebenso: "Die Oberbernbacher fighteten bis zum Umfallen. Ihnen war deutlich anzumerken, dass sie noch Punkte für den Klassenerhalt benötigen." Dass das Match bis zu Ende spannend blieb, lag freilich auch an den Gerolsbachern selbst, denen in Person von Tobias Doppler (13.) und Manfred Schwertfirm (53.) gleich zwei Eigentore unterliefen. "Natürlich brachte das immer wieder Unruhe ins Team", bestätigt Rudi Gegger. Martin Buchberger (6.), Michael Manitsas (42.), Thomas Huber (58.) und Christoph Paul (82.) trafen jedoch auf der richtigen Seite – und sorgten damit dafür, dass die Platzherren einen unter dem Strich völlig verdienten Heimsieg landeten. Das dritte SCO-Tor würde übrigens von Chris Kratzenberger (83.) erzielt (Reserven: 2:2).