Gerolsbach
UB kritisieren Widmung

25.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:06 Uhr

Gerolsbach - Im Gerolsbacher Rathaus werden derzeit die Unterlagen zu den Gemeindestraßen durchforstet, das hat Geschäftsleiter Thomas Kreller in der jüngsten Gemeinderatssitzung gesagt.

Deswegen stehe auf der Tagesordnung immer mal wieder die Widmung von Straßen, die es zwar schon seit längerem gibt, die aber verwaltungstechnisch noch nicht den richtigen Status hätten. Das haben nun die UB kritisiert, wobei es ihnen vor allem um die Widmungen der Zufahrt nach Duckenried und eines Teils der Kohlstattstraße geht. Sie fordern hier "eine Gleichbehandlung aller Bürger".

"Es ist schon bedenklich", schreibt UB-Gemeinderat Stefan Maurer in einer Pressemitteilung, "wenn, wie in den letzten Sitzungen geschehen, ein Teilstück Feldweg im Kohlstätter Außenbereich oder eine Hofzufahrt - ebenfalls im Außenbereich - bei Duckenried zu Gemeindeverbindungsstraßen gewidmet werden, was bedeutet, dass die Straßen dann voll von der Gemeinde unterhalten werden müssen, während woanders eine bestehende öffentliche Zufahrt zu einem Ortsteil aufgelassen werden soll. " Hier entstehe der Eindruck, dass der Widmungsgrund "im persönlichen Bereich der Anlieger" zu suchen sei. "Immerhin", so Maurer weiter, "handelt es sich einmal um die Zufahrt zu einer Prominenten und zum anderen um die Zufahrt zu einem Anwesen, welches der Bürgermeister Seitz irgendwann einmal gekauft hat. Da können natürlich die nicht mithalten, die dem Bürgermeister nicht nahestehen. Bei einem solchen Verhalten des Bürgermeisters mit seiner Mehrheit braucht man sich nicht wundern, wenn man da an Spezlwirtschaft und Selbstbedienung denkt. "

SZ