Meckenhausen
TSV Meckenhausen will zweiten Platz perfekt machen

Brandl-Elf kann morgen mit einem Sieg gegen den TV Büchenbach Vizemeister der Kreisliga Süd werden - Hilpoltsteiner Abschluss in Röttenbach

03.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:49 Uhr

Meckenhausen (ghi) Nur noch einen Sieg vom zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga Süd ist der TSV Meckenhausen entfernt.

Gewinnt die Brandl-Elf morgen gegen Büchenbach, spielt sie in der Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga.

Grundstein für diesen Matchball waren 13 Punkte aus den vergangenen fünf Partien. "Ich persönlich habe nicht mehr dran geglaubt - und das gebe ich ehrlich zu - dass wir den zweiten Platz noch erreichen können. Ich muss meinen Jungs ein großes Lob aussprechen, die noch einmal alles, wirklich alles, gegeben haben, die eine gute Moral bewiesen haben, obwohl wir immer wieder die Aufstellungen aufgrund von Ausfällen ändern mussten", sagt Trainer Michael Brandl. "Das Paradebeispiel war das Spiel am Sonntag, das ja wegweisend war. 2:0 geführt und dann kamen wieder die Freistöße, die provozierenden Charakter hatten mit der Folge, dass es auf einmal 2:2 stand. Ich habe zu meinen Spielern gesagt, dass sie sich cleverer verhalten sollen. Auch der Elfmeter zum 3:4 war eine überhastete Aktion. Letztendlich haben wir es dann doch gemeistert. " Damit ist ein Konkurrent der Meckenhausener, die jetzt bei 44 Zählern stehen, nicht mehr im Rennen, ein Ruhekissen ist dies aber für den neuen Tabellenzweiten nicht. Noch immer rechnen sich die DJK Pollenfeld (43 Punkte) und der TSV Absberg (42) Chancen auf die Relegation aus. Am Wochenende empfängt Pollenfeld die DJK Limes und Absberg den TSV Heideck. Der TSV Meckenhausen erwartet schon morgen den TV Büchenbach, den er im Hinspiel mit Mühe 1:0 bezwang. "Das bedeutet höchste Konzentration, weil der Gegner eine andere Spielart pflegt, Flachpässe spielt und Kombinationen zeigt. Man merkt, dass das Team Bezirksligaerfahrung hat. " Personell ist es um Brandls Team nicht gut bestellt, weil sich Fabian Lerzer und Pascal Haunfelder in den Urlaub verabschiedet haben, Jonas Hofbeck, Martin Rögelein und Marcco Meixner verletzt sind. Dafür ist Felix Geitner dabei.

Noch die Stadtmeisterschaft, dann ist die Mission für Jürgen Wellert beim TV Hilpoltstein beendet. Es war, so sagt Wellert selbst, eine schöne und angenehme Erfahrung in seiner so langjährigen Trainertätigkeit. Noch gut erinnert er sich an den Anfang, als der TV in der Winterpause 2015/2016 die ganze Hoffnung in ihn setzten und ihn baten, zu helfen, um die unteren Tabellenplätze zu verlassen. "Es stand ja auf des Messers Schneide. Ich kann bis heute nicht sagen, wie es bei einem Abstieg mit dem Verein weitergegangen wäre. Sofortige Aufstiegsgarantien gibt es bekanntlich nicht. Doch dank außergewöhnlichem Trainingsfleiß hat sich das Team dann stets weiterentwickelt", sagt Wellert, der auch den Kader erweiterte. "Spieler wie Vigan Asani, Tim Thaler, Christian Herzog, Steffen Lieberwirth und Julian Schmidpeter prägen das Bild der Mannschaft als Leistungsträger. Doch alle Spieler haben mitgeholfen, das Ziel Aufstieg zu erreichen", sagt Wellert. Er steht morgen in Röttenbach zum 94. Mal für Hilpoltstein an der Seitenlinie, an der er seinen 50. Sieg einfahren könnte bei 24 Remis und 20 Niederlagen. Bei insgesamt 171 gesammelten Zählern ergibt dies einen Punkteschnitt von 1,84 - so mancher Profitrainer wäre glücklich mit dieser Quote.