Rohrenfels
Treffpunkt für alle?

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Rohrenfels (ahl) Auch der Dorfladen war Thema bei der Bürgerversammlung: Ulrich Auburger, Sprecher des Arbeitskreises Dorfladen freute sich, das Projekt einmal in Wagenhofen vorzustellen und fragte zunächst, wie es den Wagenhofenern gefalle, dass sie sonntags wieder zu Fuß Semmeln im Gewerbegebiet holen können, denn "das hätte ich auch gern wieder". Die Qualität der Semmeln sei sehr gut, erhielt er zur Antwort.

Mit einem Dorfladen in Rohrenfels aber schienen sich die Wagenhofener nicht zu identifizieren.

Der Dorfladen sei ein Aushängeschild für das gesamte Dorf, ein Ort der Kommunikation, der insbesondere wichtig für die ältere Generation sei, die keine Kontakte mehr am Arbeitsplatz habe, aber auch für junge Mütter oder Väter, die zu Hause seien, erklärte Auburger. Den Standort kritisierte ein Mann als hochgefährlich für junge Familien beziehungsweise deren Kinder. Er präferierte den derzeitigen Bauhof, der etwas weiter weg vom Straßenverkehr sei. Auburger antwortete, die Eingangstür werde aus diesem Grund an die Seite des Dorfladens versetzt, möglich sei auch eine Hecke, die den Laden zur Straße hin abtrennen soll. Diese Information solle doch kommuniziert werden, wünschte sich der Fragesteller. Auburger verwies auf die Dorfladen-Seite in einem sozialen Netzwerk, wo er alle Informationen poste, unter anderem auch die Planentwürfe.

Das Spendenbarometer steht aktuell bei 20 050 Euro, benötigt werden 80 000 Euro, die Zeichnungsfrist läuft allerdings Ende November ab. "Wir werden uns etwas überlegen und auf die Leute zugehen", gab sich Auburger optimistisch. 70 Anteile wurden bisher gezeichnet, 130 Haushalte hatten in einer Umfrage Interesse bekundet. "Das ist ein Dorfladen für Rohrenfels, nicht für Wagenhofen", meinte ein Wagenhofener mit der Begründung, er sei ebenso schnell im Südpark wie in Rohrenfels und müsse so oder so mit dem Auto fahren. Eine Frau merkte an, "wenn alle den Dorfladen wollten, dann wäre die Latte doch schon oben".