Neuburg
Der Skiclub feiert 40. Jubiläum in Tirol

Rennertshofener eröffnen Saison Verbundenheit mit Söll "Wintersporttag" in der Weinstraße

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Foto: Winfried Rein

Neuburg (r) Ab in die Alpen - der Skiclub Rennertshofen hat die Wintersportsaison mit Gletscherfahrten eröffnet. Im 40. Jubiläumsjahr will der aktive Verein wieder 1500 Kinder und Erwachsene mit 16 Fahrten zum Ski- und Snowboardfahren bringen. Die Grundkurse sind mit 82 Anmeldungen ausgebucht.

Es gebe aber noch viele Möglichkeiten für Tagesfahrer und bei Bedarf auch Zusatzkurse. Die Rennertshofener stellen 21 Ski- und fünf Snowboardlehrer. Skilehrer seien derzeit gefragt, gute Wintersportler nehme man gerne in die Riege auf, so Vereinschef Werner Marx. Kommenden Samstag, 2. Dezember, biete man in der Weinstraße den "Tag des Wintersports". Interessierte können sich günstig mit gebrauchten Skiern und Schuhen eindecken.

Mit der obligatorischen Pressekonferenz stellte der Skiclub am Freitag seine Sponsoren vor. "Ohne diese Unterstützung und ohne unsere ehrenamtlichen Helfer hätten wir die Erfolgsgeschichte des Vereins nicht schreiben können", bekräftigt Vizevorstand Christian Fürst. Zielsetzung bleibe "Entschleunigung" und Wintervergnügen für alle Teilnehmer sowie die Förderung des Nachwuchses. Christian Fürst: "Was wir seinerzeit vermittelt bekommen haben, wollen wir an die junge Generation weitergeben."

Einer der Skiclub-Pioniere ist zweifelsohne Hans Wozar. Der 72-Jährige hat den Skiclub Rennertshofen mitbegründet und im Vorstand mitgeführt. Der Senior lässt kaum eine Alpenfahrt aus und gibt seine Routine an junge Kursteilnehmer weiter. Der Bayerische Landessportverband ehrte Hans Wozar mit dem Bezirkspreis für langjährigen Einsatz im Ehrenamt. Nach Tirol in die "SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental" fahren die Rennertshofener besonders gerne. Dass das 40-Jahr-Jubiläum der "SkiWelt" mit dem Vereinsgeburtstag zusammenfällt, sei reiner Zufall, sagt Anita Baumgartner. "Wir feiern auch gerne zusammen", verweist die Markingchefin auf den 24. März, wenn das Skigebiet zum Saisonausklang sein 40-jähriges Bestehen würdigt.

1977 sei man "ein bisschen belächelt worden", als die Einheimischen in Söll, Elmau und Scheffau die ersten kleinen Lifte gebaut hatten. Jetzt habe die "SkiWelt" in London den "World Snow Award" entgegengenommen. Der Preis zeichne neben Sport- und Familienangeboten auf 284 Pistenkilometern mit 89 Liften auch den Umweltaspekt aus. Die Lifte treibe Strom der Tiroler Wasserkraft an und die Beschneiung erfolge über 15 Naturteiche. "Von Kunstschnee kann man deshalb nicht sprechen", so Anita Baumgartner.

Die "SkiWelt" steuern pro Saison 2,6 Millionen Wintersportler an, die gleiche Summe wird an Übernachtungen gezählt - ein starker Wirtschaftszweig. Das Marketing wirbt in Nachbarländern, Holländer und Russen etwa reisen gerne nach Tirol. 80 Prozent der Tagesgäste kommen aus Bayern, "der Freistaat bleibt unser wichtigster Partner", sagt Anita Baumgartner. Dazu zählen auch die Rennertshofener, mit 1700 Mitgliedern einer der größten Skilclubs Bayerns. Die Jubiläumsfahrt am 24. Februar gehe in alter Treue nach Söll, so Vereinschef Werner Marx.