Hitzhofen (nor) Ein frecher und engagierter Gegner, ein holpriger Untergrund und dazu noch zahlreiche Positionswechsel. Drei Gründe sorgten gestern dafür, dass der FC Ingolstadt beim 0:0 gegen Drittligist SpVgg Unterhaching einen eher mäßigen Auftritt hinlegte. „Die erste Halbzeit war noch ganz ordentlich, auch wenn wir es verpasst haben, Tore zu machen. Nach dem Wechsel haben wir und schließlich das gesamte Spiel die Struktur verloren“, erklärte Trainer Marco Kurz.
Auch wenn die Ingolstädter über weite Strecken mehr vom Spiel hatten, wollte gerade in der Vorwärtsbewegung nicht allzu viel gelingen. Die beiden Außenbahnspieler Caiuby (dieses Mal rechts) und Christian Eigler (links) hatten die Seiten gewechselt, kamen mit ihrer neuen Rolle aber nicht wirklich zurecht.
Ähnlich erging es Andreas Buchner auf der (immer noch ungewohnten) zentralen Position oder Ersatz-Rechtsverteidiger Collin Quaner. Hinzu kamen praktisch im gesamten Team Fehler bei der Ballannahme und eine Reihe ungenauer Zuspiele, sodass sich die besten Torchancen aus Standardsituationen ergaben. Matip (33.), Mijatovic (47.) und Hartmann (72.) köpften jedoch knapp neben das Hachinger Gehäuse. Glück hatten die Ingolstädter, als Torwart Andre Weis einen Volleyschuss von Florian Bichler noch an den Pfosten lenken konnte (78.).
Positiv fiel dagegen die Defensivarbeit auf. „Wir wollten bei Ballverlust so schnell wie möglich unsere Ordnung wiederfinden. Das haben die Jungs gut gemacht“, befand Kurz, der mit seinem Team weiterhin kein Tor kassiert hat.
FC Ingolstadt, 1. Halbzeit: Özcan - da Costa, Roger, Matip, Jessen - Knasmüllner, Morales - Eigler, Buchner, Caiuby - Lappe. – 2. Halbzeit: Weis - Quaner, Mijatovic, Gunesch, Soares - Roger (61. Uludag), Gross - Ofosu, Korkmaz - Hartmann, Schäffler.
