Langenmosen (cbo) Unter Zugzwang steht die DJK Langenmosen im Vorfeld des sechsten Bezirksligaspieltags. Zuletzt kassierten die Blauweißen eine unnötige 0:1 Heimniederlage gegen die SpVgg Wiesenbach, und sollte am morgigen Sonntag beim TSV Dinkelscherben (Anstoß 15 Uhr) nicht gepunktet werden, droht die DJK vorerst im Niemandsland zu verschwinden.
Dabei sind die Langenmosener um ihre sonntägige Auswärtsaufgabe keineswegs zu beneiden. Ausgerechnet jetzt nämlich scheint der TSV Dinkelscherben angekommen zu sein in der neuen Saison, der Tabellenzweite 2008/09 feierte am vergangenen Wochenende seinen ersten Sieg nach der Sommerpause (2:1 beim SSV Höchstädt). Im Klassement verließen die Violetten dadurch die Abstiegsränge, mit fünf Zählern liegen sie nun auf dem zwölften Tabellenplatz.
Dass die Elf von Trainer Roger Kindler nicht noch schlechter dasteht, hat sie zum größten Teil ihrem Goalgetter Alexander Guggemos zu verdanken: Der letztjährige Torschützenkönig der Bezirksliga Nord, der damals schon 28 Mal traf, schickt sich heuer an, die Kanone zu verteidigen! So bringt es der hoch aufgeschossene Stürmer des TSV schon wieder auf sieben Treffer – eine herausragende Quote bei nur neun Dinkelscherbener Saisontoren. Das macht die Violetten aber gleichzeitig leicht berechenbar, wie Langenmosens Coach Roland Baumgärtner weiß: "Natürlich ist Alex Guggemos praktisch die Lebensversicherung des TSV, ihn weiß ich bei Dennis Karmann aber in guten Händen. Entscheidend wird auch sein, dass wir generell gut gegen den Ball arbeiten und die Anspiele auf ihn verhindern", so der Ingolstädter, der eine schwere Aufgabe befürchtet.
"Wir müssen uns auf einen ganz heißen Tanz einstellen, die Dinkelscherbener sind sehr unangenehm zu spielen und werden jetzt bestimmt nachlegen wollen, um in einen kleinen Lauf zu kommen", ist sich Roland Baumgärtner sicher. Der Aufwärtstrend seiner Elf fand ja zuletzt nach zwei Partien ohne Niederlage ein jähes Ende. Im Klassement rangiert die DJK dadurch aktuell nur auf Rang sieben, mit ebenso vielen Punkten auf dem Konto. Trotz diesen jüngsten Rückschlages ist der Coach überzeugt, dass seine junge Truppe das Match in Dinkelscherben positiv gestalten wird: "Wir wissen, um was es geht, und wir wollen den TSV auf Abstand halten. Generell sehe ich nicht schwarz, dass wir jetzt hinten rein geraten könnten im Klassement. Zu sorglos sollten wir aber nicht sein. Außerdem erwarte ich eine klare Reaktion auf die jüngste Niederlage gegen Wiesenbach", nimmt Langenmosens Spielertrainer seine Mannen in die Pflicht.
Gegen die SpVgg zeigten die Blauweißen ja ihre bislang schwächste Saisonleistung. Roland Baumgärtner gefiel überhaupt nicht, was er da gesehen hat: "Das war durch die Bank schlecht. Einige von uns nahmen das Spiel vielleicht auf die leichte Schulter, dafür bekamen wir die Quittung. Wiesenbach war aggressiver sowie präsenter in den Zweikämpfen und gewann deshalb vollkommen verdient", bilanziert der Ex-Landesligakicker.
Seine Elf könnte ihm jetzt ein nachträgliches Geschenk machen, feierte er doch unter der Woche seinen 26. Geburtstag. Verzichten muss er in Dinkelscherben aber auf Michael Schmid und Andreas Hörmann. Dagegen könnte Langenmosens etatmäßige Nummer eins, Gerald Hammerer, nach seinem Bänderriss zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen. Busabfahrt ist um 12.45 Uhr am DJK-Sportplatz.
