Wolnzach
Tödliche Beiz- und Spritzmittel

17.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:15 Uhr

Imkerkreisvorsitzender Albrecht Pausch (rechts) erklärte den Wolnzacher Imkern die Gründe für das große Bienensterben. Neu gewählt wurde Josef Rabl (links) als Kassier, Vorsitzender bleibt Anton Fuß (2.v.l.), verabschiedet wurde der ehemalige Schatzmeister Markus Gmelch (Mitte), Schriftführer bleibt Josef Hipf (2.v.r.). - Foto: Imker

Wolnzach (WZ) Nach dem traditionellen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, begann die Jahreshauptversammlung des Imkervereins Wolnzach mit der Begrüßung der 25 Anwesenden, insbesondere des Kreisvorsitzenden Albrecht Pausch sowie des Ehrenvorsitzenden Alois Kohlhuber.

Zunächst wurde wiederum eine Gedenkminute für die Verstorbenen eingelegt, bevor der Vorsitzende Anton Fuß das Jahresprogramm für 2010 vorstellte. Die Frühschoppen bleiben wie gewohnt jeweils am letzten Sonntag jedes Monats. Über den Verlauf des diesjährigen Starkbierfestes ist noch nichts bekannt. Das traditionelle Pfingstessen findet ebenfalls wieder statt.

Es folgte der Kassenbericht von Markus Gmelch, der zudem über sämtliche Investitionen seit dem Jahre 1998 berichtete.

Der Bericht des Schriftführers Josef Hipf stellte im Detail sämtliche Ereignisse und Aktivitäten des Vereins von Januar 2009 bis Dezember 2009 dar.

Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands wurde dieser neu gewählt. Vorsitzender bleibt Anton Fuß, ebenso wie Josef Obermaier als stellvertretender Vorsitzender. Josef Hipf wurde als Schriftführer ebenfalls wieder gewählt. Die einzige Veränderung gab es im Bereich der Kasse. Da der langjährige Kassier Markus Gmelch auf eigenen Wunsch ausschied, wurde der Posten einstimmig Josef Rabl übertragen. In Sachen Honigspende für die Ukraine sind bereits viele Gaben eingegangen, weitere Lieferungen können bei Anton Fuß abgegeben werden.

Der Kreisvorsitzende Albrecht Pausch berichtete vom großen Bienensterben. Die Gründe waren bisher unbekannt. Aufgrund zahlreicher Nachforschungen wurde mittlerweile ermittelt, dass verschiede Spritz- und Beizmittel schuld am Sterben der Bienen sind. Auf Drängen des Deutschen Imkerbundes haben die Regierung und die obersten zuständigen Behörden den Einsatz von bestimmten Beizmitteln verboten, die die Biene über die Pflanze aufnehmen und dann sterben kann.

Die Jahresversammlung wurde vom Bericht über die Mitgliederentwicklungen beziehungsweise über die Entwicklung der Bienenvölker abgeschlossen.

Zudem gab es noch einige Hinweise zu den anstehenden Imkerkursen. Am Samstag, 20. März, findet ein Jungimkerkurs um 9 Uhr am Lehrbienenstand statt. Außerdem wird am Samstag, 17. Juli, in Pfaffenhofen ein Honigkurs abgehalten.