Eichstätt
Tierwohllabel "gute Idee"

20.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:55 Uhr

Eichstätt (dbr) Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will sich auf EU-Ebene für die Einführung eines europäischen Tierwohllabels einsetzen. Darauf sollen Verbraucher erkennen, wie artgerecht die Tiere vor ihrer Schlachtung gehalten wurden.

Einige Eichstätter würden diesen Schritt begrüßen.

Corinna Semet (20), Studentin und Schriftführerin des Tierschutzvereins in Pfaffenhofen, aus Eichstätt: „Das ist eine gute Idee. Die westliche Gesellschaft sollte sich um ihre Tiere sorgen. Verbraucher können sich an dem Siegel orientieren. Ich denke, dass die Menschen bevorzugt Produkte mit einem Tierwohllabel kaufen würden.“

Bernhard Sutor (81), Rentner aus Eichstätt: „Wenn das machbar ist, wäre das eine gute Idee. Was man heute über die Lebensmittel liest, ist schon erschreckend. Es würde allerdings viel Geld kosten, die Lebensmittelindustrie so weit zu überwachen, dass ein solches Label möglich wird. “

Katharina Schlossnagel (19), Studentin aus Eichstätt: „Ich bin gerade selbst dabei, meinen Konsum in dieser Hinsicht zu überdenken und nicht mehr das Fleisch im Supermarkt zu kaufen, sondern von den Metzgern, denen ich vertraue. Ich fände es nicht schlimm, wenn durch ein Siegel das Fleisch ein wenig teurer würde, auch als Studentin. “

Johannes Wirkert (19), Student aus Eichstätt: „Ich finde die Idee gut, allerdings darf es nicht zu teuer werden. Ich kaufe bereits Eier von Hühnern, die im Freien gehalten werden. Würde das Fleisch nun zehn oder 20 Cent teurer, wäre das für mich kein Problem, aber fünf Euro mehr könnte ich eher nicht bezahlen.“

Walli Jobst (58), Hausfrau aus Eichstätt: „Ein Tierwohllabel wäre nicht verkehrt. Ich kaufe sowieso nur Fleisch, bei dem ich weiß, wo es herkommt. Ich würde dafür auch mehr Geld bezahlen. Tierhaltung ist wichtig, das weiß man, wenn man selbst für Tiere verantwortlich ist.“