Rennertshofen
Thomas Hager löst Rosa Maria Haag ab

CSU Rennertshofen wählt neuen Vorstand – Stellvertreter sind Bernhard Weigl und Bürgermeister Georg Hirschbeck

30.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr
Der neuen Vorsitzende Thomas Hager mit Rosa Maria Haag und dem Ehrenvorsitzenden Eugen von Redwitz. −Foto: Hamp

Rennertshofen (rhp) Sie wurde 2008 als „Übergangsvorsitzende“ gewählt – aber Provisorien halten oft lange. Und so blieb Rosa Maria Haag sieben Jahre CSU-Ortsverbandsvorsitzende von Rennertshofen.

Mit Applaus wurde sie nun von ihrem Amt verabschiedet. Ihr Nachfolger ist Thomas Hager. Die scheidende Vorsitzende konnte 26 Wahlberechtigte und damit fast 40 Prozent der Rennertshofener CSU-Mitglieder begrüßen, dazu den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Matthias Enghuber, der die Neuwahlen leitete. Zum neuen ersten Vorsitzenden wurde Thomas Hager mit 24 Ja-, einer Neinstimme und einer Enthaltung gewählt. Einstimmig in ihr Amt kamen die Stellvertreter Bernhard Weigl, Bürgermeister Georg Hirschbeck sowie die Schatzmeisterin Johanna Ritzer. Beisitzer wurden Alfred Ehrnstraßer, Thomas Ehrnstraßer, Roland Engelhard, Theo Rehm, Petra Klarwein und Andreas Cerny; Revisoren wurden Emil Engelhard und Ottilie Tischmacher. Zu ordentlichen Delegierten wurden einstimmig gewählt Bernhard Weigl, Georg Hirschbeck, Alfred Ehrnstraßer, Emil Engelhard, Roland Engelhard, Johanna Ritzer und Thomas Hager. Ersatzdelegierte wurden in der Reihung Rosa Maria Haag, Theo Rehm, Peter Klarwein, Andreas Cerny, Helmut Kugler, Jürgen Schlamp und Thomas Ehrnstraßer.

Bürgermeister Georg Hirschbeck und Matthias Enghuber hielten im Anschluss an die Wahl Reden. Hirschbeck lobte vorweg die konstruktive Arbeit des Gemeinderats über die Parteien hinweg. „Es geht um die Sache, der Dialog ist wichtig“, meinte er. Allerdings wünschte er sich noch mehr Beteiligung und Ideen aus den Fraktionen heraus. Als wichtige Themen stellte er dar: die mögliche Stromtrasse, den seiner Ansicht nach nicht verträglichen Flutpolder Bertoldsheim, die Schulsituation, Kläranlage, Brunnen und Kanalsanierungen in verschiedenen Ortsteilen. Sehr positiv sei die Finanzsituation. Die Pro-Kopf-Verschuldung von Rennertshofen liege nahe Null.

Matthias Enghuber stellte fest, dass nur fünf Bürgermeister im Landkreis nicht von der CSU gestellt würden, allerdings auch nicht der Landrat. Trotzdem betreibe die CSU im Kreistag aber keine Fundamental-Opposition. Man arbeite kritisch, aber konstruktiv. Freilich habe er mit einigen anderen CSU-Kreistags-Abgeordneten diesmal gegen den Haushalt gestimmt, weil die Senkung der Bezirksumlage nicht an die Gemeinden weiter gegeben wurde und weil freiwillige Leistungen gekürzt wurden; außerdem sehe er den Investitionsplan kritisch. Den Neubau der Paul-Winter-Realschule könne er aber inzwischen akzeptieren. Als letzten Punkt sprach Matthias Enghuber den Ausbau der B 16 an, der ausgesprochen wichtig sei.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden außerdem Johann Wozar mit der goldenen Ehrennadel für 40 Jahre und Ulrike Lenz mit der silbernen Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. In ihrem Rechenschaftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr verwies die nun ehemalige Vorsitzende Rosa Maria Haag auf fünf neue Mitglieder. Das Jahr sei von der Europawahl geprägt gewesen, bei der die CSU stolze 58 Prozent erreicht habe. Dazu kamen fünf Vorstandssitzungen und viele Veranstaltungen und Beteiligungen an solchen, so der Neujahrsempfang, der Faschingsball, das Starkbierfest und andere. Im Rückblick auf sieben Jahre Vorstandsvorsitz verwies sie auf eine arbeitsreiche Zeit mit vielen Wahlen und anderen Terminen. Sie dankte der Vorstandschaft, den Mitgliedern, sowie den beiden scheidenden Vorstandsmitgliedern Reinhard Leinfelder und Josef Maillinger.

Nach dem ausführlichen Kassenbericht, der ein Guthaben von 20 000 Euro auswies, und dem Prüfbericht wurde die alte Vorstandschaft einstimmig entlastet.