Freystadt (HK) Vor allem in den Doppelwettbewerben räum-ten die Badmintontalente des TSV Freystadt bei den deutschen Meisterschaften der Junioren U22 in Regensburg ab. Allen voran Tania Jötten: Das 19-jährige Eigengewächs der Oberpfäl-zer gewann mit ihrer Partnerin Annika Oliwa vom TV Dillingen den Titel im Damendoppel.
Julia Kunkel und Johanna Reinhardt, die gemeinsam Silber gewannen, standen ihr in nichts nach. Den Freystädter Medaillensatz bei dieser nationalen Meisterschaft komplettierte Flo-rian Waffler mit Bronze im Herrendoppel. Mit diesem Ergebnis übertrafen die drei Männer und fünf Frauen des TSV Freystadt, die fast die Hälfte des bayerischen Landeskaders ausmachten, alle Erwartungen.
Im Mixed war der TSV Freystadt mit vier Paarungen vertreten, jedoch scheiterten alle etwas enttäuschend bereits in der zweiten Runde. Besser lief es dafür im Einzel: Hannes Gerberich überraschte positiv, indem er sich im Achtelfinale gegen den an Position drei gesetzten Marc Beyerly behauptete, im nächsten Spiel aber wegen Rückenbeschwerden aufgeben musste. Mit Annabella Jäger, Johanna Reinhardt und Julia Kunkel schafften drei TSV-Akteurinnen den Einzug unter die besten Acht. Alle drei verpassten aber den Einzug ins Halbfinale und somit eine Medaille.
Im Herrendoppel scheiterte Stefan Waffler gemeinsam mit Lukas Böhnisch vom TSV Neubiberg im Viertelfinale gegen die späteren Vizemeister. Sein Bruder Florian Waffler spielte mit Andreas Geisenhofer aus Baden-Württemberg. An Position vier gesetzt, erreichten beide ohne Satzverlust das Halbfinale, wo sie sich dann nach einer knappen Niederlage (21:19, 20:22, 20:22) aber mit Bronze begnügen mussten.
Zum Highlight aus bayerischer Sicht entwickelte sich das Damendoppel. Während Freystadts U17-Talente Annabella Jäger und Vanessa Seele immerhin die zweite Runde erreichten, gelang Julia Kunkel und Johanna Reinhardt die große Über-raschung. Nach ihrem Halbfinalsieg (21:17, 23:21) gegen Brit Stepper, die deutsche Junioren-Meisterin im Einzel, und Janina Schuhmacher, bekamen sie es im Finale mit ihrer Teamkollegin Tania Jötten und deren Partnerin Annika Oliwa zu tun. In diesem fast reinen Frey-städter Endspiel, in dem jeder Punkt hart umkämpft, war, hatte schließlich die erfahrenere Paarung Jötten/Oliwa die etwas besseren Nerven und auch das nötige Quäntchen Glück. Mit 22:20 und 21:19 gewannen sie die Partie hauchdünn und sicherten sich somit den deutschen Meistertitel im Doppel der U22-Juniorinnen.
