Nürnberg
Sylvestr soll Nürnbergs Höhenflug fortsetzen

03.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Nürnberg (mav) Etwas angefressen wirkte Club-Trainer Alois Schwartz auch noch ein paar Tage nach dem 1:1 beim FC St. Pauli. Nicht so sehr wegen des Resultats.

Vielmehr wegen eines harten, aber ungeahndeten Fouls des Hamburgers Lasse Sobiech, durch das neben der Siegesserie des 1. FC Nürnberg auch noch das Syndesmoseband von Tim Matavz riss. Der wochenlange Ausfall des Stürmers schmerzt den Club vor dem heutigen Auswärtsspiel gegen Erzgebirge Aue (18.30 Uhr) mehr als das Remis vom vergangenen Montag.

"Das tut uns sehr weh", sagt Schwartz, der mit Matavz einen Erfolgsgaranten der vergangenen Wochen verliert. Vier Tore und zwei Vorlagen hatte die Leihgabe des FC Augsburg zum Höhenflug beigesteuert. Durch seine Kopfballstärke war er zudem "Zielspieler im Angriff", wie Schwartz betont, und damit ein Hauptgrund dafür, dass die Offensive "zuletzt sehr gut harmonierte", meinte der Trainer. 16 Treffer erzielte der Club in den jüngsten sieben Partien.

Diese Torgefahr soll nun auch Jakub Sylvestr, ein ganz anderer Spielertyp als Matavz, ausstrahlen. Der Zweitliga-Torschützenkönig der Saison 2013/14 - damals für Aue - blieb zwar nach seiner Einwechslung in St. Pauli unauffällig, hat aber dennoch gute Chancen auf einen Startelfeinsatz. "Man muss ihm die Minuten geben", sagt Schwartz, der überzeugt ist, dass Sylvestr - ob im bewährten 4-2-3-1 oder im 4-4-2-System - die Rolle im Angriff übernehmen kann. Über Matavz' Ausfall zu jammern, bringe sowieso nichts. "Wir schauen jetzt nach vorne und wollen in Aue etwas holen", sagt der Trainer.