Höbing
SV Höbing feiert ersten Saisonsieg

Luftgewehrschützen bezwingen Pfeifferhütte auf heimischer Anlage mit 4:1 - Chancenlos gegen Hausen

06.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:53 Uhr
Einen Heimwettkampftag mit Licht und Schatten haben die Luftgewehrschützen des SV Höbing hinter sich. Martin Bauer (von links), Christian Wehner, Dominik Schmid, Susanne Krieglmeier, Stephanie Wehner und Michael Emmerling (nicht auf dem Bild) holen einen Sieg gegen Pfeifferhütte und kassieren eine Pleite gegen Hausen. −Foto: Enzmann

Höbing (HK) Ihren ersten Saisonsieg in der Bayernliga Nord-West haben die Luftgewehrschützen des SV Höbing am Sonntag im heimischem Schützenhaus gefeiert. Die Höbinger bezwangen den SV Pfeifferhütte mit 4:1 und schoben sich in der Tabelle damit vor den direkten Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt. Im zweiten Wettkampf gegen den SV Hausen war die Mannschaft am Nachmittag chancenlos.

Wichtig aber war für die Höbinger der Sieg gegen Pfeifferhütte. "Auch wenn wir danach gegen Hausen verloren haben, können wir insgesamt zufrieden mit diesem Wettkampftag sein", sagte Höbings Schütze Christian Wehner. Er selbst rückte zum Auftakt gegen Pfeifferhütte aufgrund seiner starken Leistungen zuletzt auf Position eins vor und zeigte auch dort mit 389 eine gute Leistung. Eine Sieben während der zweiten Serie brachte ihn gegen die überragende Jessica Backmeroff (392) allerdings ins Hintertreffen. Am Ende ging der Punkt knapp an die Gäste. Gut in seinen Wettkampf fand auch Michael Emmerling. Nach 98 Ringen in der ersten Serie baute er aber ab und kam auf für ihn mäßige 382 Ringe, die gegen Bastian Lang (379) aber zum Sieg reichten. "Er ist zurzeit mit seiner Meisterprüfung beschäftigt, vielleicht hatte er darum auch den Kopf nicht ganz frei", sagte Wehner. Zufrieden konnte auf Position drei Susanne Krieglmeier sein. Sie hatte aus privaten Gründen zuletzt nur noch wenig Zeit, um regelmäßig zu trainieren. 390 Ringe waren darum ein ordentliches Ergebnis, das locker gegen Udo Högner (375) zum Sieg reichte. Einen mäßigen Tag erwischte Martin Bauer. Zwar reichten seine 381 zum ungefährdeten Sieg gegen Markus Legat (373), trotzdem zeigte er sich mit seiner Leistung nicht zufrieden. Verbessert gegenüber den letzten Wettkämpfen präsentierte sich dafür Stephanie Wehner. Sie begann gegen Sebastian Legat gut, baute dann zwar während der letzten beiden Serien ab, es reichte aber zum 377:375-Sieg, der den Höbingern den vierten Einzelpunkt brachte.

Die Pflicht war also erfüllt, nun sollte gegen den SV Hausen am Nachmittag die Kür folgen. "Wir wussten allerdings von vornherein, dass es gegen diesen Gegner sehr schwer wird", sagte Christian Wehner. Dazu kam, dass den Höbingern in diesem Wettkampf Michael Emmerling aufgrund seiner Prüfungen nicht zur Verfügung stand. Für ihn rutschte Dominik Schmid auf Position fünf ins Team. Doch unabhängig von dieser personellen Umstellung: Die Höbinger lieferten gegen einen starken Gegner eine mäßige Leistung ab. Christian Wehner kam als bester SV-Schütze auf 384 Ringe.

Damit war er auf Position eins gegen die überragende Franziska Peer (396) ohne Chance. Susanne Krieglmeier holte auf Position zwei zwar den Ehrenpunkt, doch auch sie war mit ihren 380 Ringen nicht zufrieden. Unter Wert verkaufte sich erneut Martin Bauer, der während der vierten Serie komplett einbrach und es nur auf 376 Ringe brachte. Damit war er gegen Jochen Konrad (384) klar unterlegen. Stephanie Wehner fehlte erneut etwas die Konstanz, um ihr Duell gegen Annika Wolf auf Augenhöhe zu gestalten. Sie unterlag mit 372:379.

Ersatzschütze Dominik Schmid war gegen eine überragende Fabienne Benz zu Beginn die Nervosität deutlich anzumerken. Schmid, normalerweise für die zweite Höbinger Mannschaft in der Gauliga aktiv, brachte es in der ersten Serie nur auf 87 Ringe. Immerhin steigerte er sich, das Gesamtergebnis von 364 Ringen stellte ihn allerdings nicht zufrieden. "Der Unterschied zwischen Gauliga und Bayernliga ist schon riesig", gab er zu. "Dass in der Bayernliga Mann gegen Mann geschossen wird ist für mich ungewohnt, der Druck ist dadurch ein ganz anderer", sagte Schmid, der es in der Gauliga regelmäßig auf mehr als 370 Ringe bringt.

SV Höbing - SV Pfeifferhütte 4:1 (1919:1894) - Christian Wehner - Backmeroff 389:392, Michael Emmerling - Lang 382:379, Susanne Krieglmeier - Högner 390:375, Martin Bauer - M. Legat 381:373, Stephanie Wehner - S. Legat 377:375.

SV Hausen - SV Höbing 4:1 (1922:1876 Ringe) - Peer - Christian Wehner 396:384, Jungmichel - Susanne Krieglmeier 375:380, Konrad - Martin Bauer 384:376, Wolf - Stephanie Wehner 379:372, Benz - Dominik Schmid 388:364.

Christoph Enzmann