Breitenbrunn
SV Breitenbrunn fiebert der Winterpause entgegen

Kreisligist kassiert die vierte Niederlage in Folge - Trainer Amstein spricht von "Pech und Unvermögen"

12.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:16 Uhr

Breitenbrunn (swp) Der SV Breitenbrunn hat seine Negativserie in der Kreisliga 2 Regensburg fortgesetzt und mit 0:2 (0:1) beim bisherigen Schlusslicht SG Peisinger SC/TSV Bad Abbach II verloren.

Trotz der vierten Niederlage in Folge liegt die Mannschaft von Trainer Uwe Amstein noch vier Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz.

Beim SV Breitenbrunn läuft im Moment nicht viel zusammen. Einigen Spielern ist es deutlich anzumerken, dass sie angeschlagen sind und ihnen somit die notwendige Fitness fehlt. "Wir schleppen uns von Woche zu Woche irgendwie durch und können demnach auch nicht wie gewohnt trainieren", stellte Amstein fest. Trotzdem könne man mit der Niederlagenserie nicht zufrieden sein.

Für das Spiel bei der SG Peisinger SC/TSV Bad Abbach II hatten sich die Breitenbrunner eigentlich viel vorgenommen. Aber die Begegnung nahm zunächst den gleichen Verlauf wie die eine Woche zuvor Zuhause gegen Ramspau. "Wir haben wieder die ersten 20 Minuten komplett verschlafen", resümierte Amstein. Die Folge war der Rückstand in der 19. Minute. Christoph Neumann setzte sich auf der rechten Abwehrseite des SVB durch und spielte einen flachen Ball in den Strafraum. Dort brauchte Mehmet Sin, der bereits in der achten Minute mit einem Pfostentreffer in Erscheinung getreten war, nur den Fuß hinzuhalten und den Ball über die Linie zu spielen.

Danach wachten die Gäste auf und hätten bis zur Halbzeit ausgleichen können. Aber Manuel Ferstl, Matthias Schätzl und Julian Gromann schafften es nicht, in aussichtsreicher Position ins Tor zu treffen. "Uns klebt momentan die Seuche am Fuß, da kommen Pech und Unvermögen zueinander", sagte Amstein. Breitenbrunn trat bis auf den verletzten Michael Dirigl, der durch Stefan Schmid ersetzt wurde, in unveränderter Aufstellung im Vergleich zur Vorwoche an.

Kurz nach dem Wiederanpfiff sorgte Schiedsrichter Arkay-Elias Akyurt (Obertraubling) mit einer umstrittenen Gelb-Roten Karte für Julian Gromann für einen mitentscheidenden Moment. "Die Gelb-Rote kam quasi aus dem Nichts und löste auch bei den Zuschauern Kopfschütteln aus", sagte Amstein. Der Breitenbrunner Trainer ist nicht dafür bekannt, über Spielleiter zu schimpfen, aber diesmal stellte er fest: "Ich möchte die Niederlage nicht allein an dieser Szene festmachen, aber sie hat uns das Leben schon deutlich erschwert. Die Schiedsrichterleistung war nicht nur wegen der Ampelkarte an diesem Tag desolat und nicht ausreichend für die Kreisliga. "

Nach dem Platzverweis gab es Torchancen auf beiden Seiten. Für Breitenbrunn scheiterten beispielsweise Kilian Kellermeier und Karl Schmid. So sorgte schließlich ein Kontertor von Johannes Steiner (87.) gegen die alles auf eine Karte setzenden Breitenbrunner für die Entscheidung. "Für uns war es mit zehn Mann extrem schwierig, verantwortlich für die vermeidbare Niederlage ist aber vor allem unsere derzeitige Abschlussschwäche", erklärte Amstein.

SV Breitenbrunn: Jonas Brüderlein, K. Schmid, St. Schmid, Staudigl, Mohr, B. Gromann (46. Humml), Bögerl, J. Gromann, Schätzl, M. Ferstl (81. Jakob Brüderlein), Kellermeier. Tore: 1:0 Sin (19.), 2:0 Steiner (87.); Gelb-Rot: Julian Gromann (49./Breitenbrunn/wiederholtes Foulspiel).