Hilpoltstein (cyb) 16 umgestürzte Bäume, einige beschädigte Telefonleitungen und mehrere Stromausfälle: Das ist im Landkreis Roth die Bilanz des Sturmtiefs Burglind, das gestern über ganz Deutschland hinweggezogen ist. "Wir haben für den Landkreis am Vormittag 16 umgestürzte Bäume gezählt, es wurde dabei aber niemand verletzt", sagt Michael Heyko von der Integrierten Leitstelle in Schwabach. Zu den 16 Bäumen zählt auch eine Kiefer in der Hilpoltsteiner Industriestraße, die kurz vor 10 Uhr über die Straße und auf ein Haus stürzte.
Allerdings ist es glimpflich ausgegangen: Am Hausdach wurden nur ein paar Ziegel zertrümmert und das Gartentor des Anwesens beschädigt. Außerdem musste die Hilpoltsteiner Feuerwehr zwei eingeknickte Telefonmasten absägen und die Telefonleitung kappen.
Der zweite Baum im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung stürzte kurz nach 9.30 Uhr auf der Strecke von Unterrödel nach Oberrödel kurz vor Oberrödel auf die Fahrbahn. Laut Günther Betz von der Feuerwehr Tiefenbach-Oberrödel musste der Baum nur abgesägt und entfernt werden, so dass die Straße nach einer halben Stunde wieder befahrbar war. Der Großteil der umgerissenen Bäume wurde laut Michael Heyko jedoch im Bereich von Abenberg gezählt. Auch diese Zwischenfälle liefen laut der Leitstelle ohne größere Schäden ab.
Gezählt wurden jedoch auch etliche Stromausfälle. So berichtet Heidi Winter von der Pressestelle der N-Ergie von insgesamt 20 Schäden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, zudem aus technischen Gründen auch Heideck zählt. Hier war in der Innenstadt ab 12.30 Uhr für knapp 30 Minuten der Strom weg.
Auch Bahnfahrgäste waren von dem Unwetter betroffen. So wurde die Geschwindigkeit der Züge am Vormittag unter anderem auf der Strecke zwischen Nürnberg und Schwabach gedrosselt. Zwischen Triesdorf und Gunzenhausen ist der Verkehr dagegen komplett eingestellt.
