Ingolstadt
Strukturfonds nimmt Kontur an

IFG organisiert Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen

27.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:39 Uhr

Ingolstadt - Der Verwaltungsrat der IFG Ingolstadt hat jetzt in erster Lesung die Eckpunkte des geplanten "Strukturfonds Wirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)" beraten.

IFG-Vorstand Georg Rosenfeld gab grünes Licht zur Weiterentwicklung. Das teilte das städtische Presseamt mit. Der Fonds soll im Rahmen der zulässigen indirekten kommunalen Wirtschaftsförderung die Corona-bedingten Folgen für die heimische Wirtschaft abfedern. Der Runde Tisch "Arbeit und Wirtschaft", der angesichts der Corona-Pandemie als Teil der städtischen Organisation zur Krisenbewältigung gebildet wurde, hatte die Einrichtung eines solchen Fonds begrüßt. Daraufhin hat der Stadtrat am 18. März einstimmig beschlossen, die städtische Gesellschaft IFG mit der Entwicklung dieser Maßnahme zu beauftragen.

Der Strukturfonds besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Das Programm "Zukunftsfähiger Mittelstand - Resilienz, Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit" soll kleinen und mittleren Unternehmen Anreize geben, trotz der Corona-bedingten Belastungen ihre Zukunftsinvestitionen in Bereichen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Green-Tech aufrecht zu erhalten.

Zweiter Schwerpunkt: Ein "Nachhaltiges Attraktivitätsprogramm Ingolstadt", das Maßnahmen bündelt, die auch zur Stabilisierung und Stärkung der Innenstadt sowie zur Steigerung von Besucherzahlen und Übernachtungen führen sollen.

Ebenfalls beauftragt wurde ein Existenzgründerprogramm, "um den Wandel des Standorts und neue Existenzgründer deutlich zu unterstützen". Zudem wurde die IFG von den Verwaltungsräten gebeten, die Ausweitung der "Semmeltaste" für die Innenstadt zu prüfen, um so für mehr Belebung und Umsatz in der Innenstadt zu sorgen. "Der Strukturfonds der IFG gliedert sich ein in die Milliardenhilfen von EU, Bund und Freistaat. Er ergänzt diese und ermöglicht damit eine stärkere Profilierung für Ingolstadt. Die IFG wird gleichzeitig versuchen, die überregionalen Fördertöpfe zu nutzen, um weitere Gelder für die heimische Wirtschaft und den Erhalt der Arbeitsplätze zu organisieren", sagt OB Christian Lösel.

DK