Pfaffenhofen - Die Zahl der Corona-Fälle steigt im Landkreis Pfaffenhofen weiter deutlich an.
Am Freitag meldete das Pfaffenhofener Landratsamt 15 neue Infektionen. Damit wurden bisher im Kreisgebiet insgesamt 71 Infizierte registriert. "Davon gelten acht Betroffene als geheilt", so Landratsamtssprecher Christian Degen.
Während in den ersten Tagen der Corona-Krise vorwiegend leichtere Krankheitsverläufe zu verzeichnen waren und die allermeisten Betroffenen "nur" in häuslicher Quarantäne bleiben mussten, nimmt jetzt auch die Zahl der schwerer Erkrankten zu: In der Pfaffenhofener Ilmtalklinik, in der ja Anfang der Woche ein 87-jähriger Corona-Patient aus dem Kreis Kelheim verstarb, wurden drei Personen aus dem Kreis der jetzt neu Infizierten stationär aufgenommen. Damit werden im Pfaffenhofener Krankenhaus sieben Coronavirus-Patienten betreut. Fünf von ihnen befinden sich auf der Isolierstation. "Zwei der neuen Patienten müssen intensivmedizinisch betreut und auch beatmet werden", teilte Christian Degen am Freitag mit.
Nachdem in sozialen Medien immer wieder Diskussionen darüber aufflammen, ob mit der Meldung der Fallzahlen Panik geschürt oder gar von irgendwelchen düsteren staatlichen Machenschaften abgelenkt werden soll, sah sich Degen zu einer Stellungnahme veranlasst: "Die Bekanntgabe der Fallzahlen entspricht der behördlichen Meldepflicht und dient der Information der Bevölkerung, die in diesen Zeiten unabdingbar ist. " Es solle in keiner Weise Panik geschürt, aber die Sachlage auch nicht verharmlost werden. Laut Degen sind die für diese Woche zugesagten 5000 Atemmasken eingetroffen und ausgegeben worden.
DK
